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Stern Stradivari 4
#1
Hallo werte Bastlergemeinde,

ich habe vor langer Zeit einen Stradivari 4 erworben, den ich jetzt, da der Herbst naht, zum Laufen bringen möchte. Er sieht recht gut aus, Bilder folgen noch. Ich trage gerade die ersten Baustellen zusammen...
Mit das Wichtigste ist ein fehlendes Zahnrad für den Antrieb des Lautstärkemotors (s. Bild, roter Pfeil). Hier hat Stern Unsinn gebaut, denn das Potentiometer läßt sich vom Knopf aus nur über das Getriebe bewegen, fehlt also ein Zahnrad, ist eine Lautstärkeeinstellung nicht möglich. Da war SABA cleverer !!

Zu den mechanischen Daten, die ich mit der Schieblehre ermittelt habe:
- der mittige Wellenabstand beträgt 30 mm
- der Wellendurchmesser ist 6 mm
- das vorhandene Zahnrad hat 35 mm Durchmesser und 25 Zähne - 

somit muss das fehlende 25 mm Durchmesser und 18 Zähne haben !

Wer sowas hat findet in mir den dankbarsten Abnehmer, natürlich gegen entsprechenden Ausgleich. Wenn alle Fehlteile vorhanden sind, geht es weiter.

Gruß, Dieter

   
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#2
Du hast das Radio aber schon komplett zerlegt?
Man glaubt nicht, was einem beim Zerlegen so eines ollen Radios alles entgegen gefallen kommen kann!....
Gruß,
Uli
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#3
Ja ja Uli,

das Chassis ist raus - nix im Gehäuse gewesen...
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#4
Toll der Stradivari Automatic,  in meiner Lehrzeit schon echt anfällig, Relais für die Lautsprecher besonders.
Genauer bekomme ich es nicht mehr hin, ist ja auch > 50 Jahre her.
Egal, wenn Du die Abmessungen gescheit beschreiben kannst, kann ich einen Freund mit 3 D Druck bitten.


Such mal die Abmessungen, dann bekommst du eines aus 3 Drucker.
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#5
Hier noch ein paar Fakten und Bilder:

- 80 cm breit
- 30 kg schwer
- 5 Relais für diverse Steuerungen
- motorischer Sendersuchlauf mit Scharfstellung
- motorische Lautstärkeregelung
- fernbedienbar
- separate Standbox für TA/TB Stereobetrieb anschließbar
- 2 x EL84 Endstufen, UKW leider nur mono, EYY11 Röhrengleichrichtung !!

                   
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#6
Massiv größer UND schwerer als ein Freiburg?
Ich glaub, ich bleibe mit meinen Vorlieben bei Saba...
Und wechsele von dicken Gegentakt Röhrenkisten zu Transistor Küchenradios, "wegen Rücken" Wink
Gruß,
Uli
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#7
Hallo Dieter,

wenn das vorhandene Zahnrad Ø35 ist, bei einem Achsabstand von 30mm kann das fehlenden Zahnrad nicht Ø25 sein.
30-17.5-12.5=0. Das heißt, so würden sich die Zahnräder tangential Berühren aber nicht in ineinandergreifen. Das Zahnrad
(Kopfkreisdurchmesser) muss also größer sein.

Gruß
Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#8
Hm, das Gerät habe ich auch, aber oben im Regal auf 3 Meter Höhe stehen.
Da mal zu schauen könnte ich mal machen, das wird aber erst in den Wintermonaten. Da ist meine Putzzeit für den Partyraum dran. Smile
Die Relais gehen eigentlich nicht wirklich kaputt. Die Kontakte werden aber recht " rußig " durch die Schaltphasen.
Lassen sich aber sehr gut reinigen, indem man die Plastekappe einfach abzieht. Die Kontakte selber sind mit richtigen dicken Silberblomben versehen.
Probleme mache eher die Ansteuerungen durch die Röhren, diese sollten alle gleiche gute werte haben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Da es bei mir > 50 Jahre her sind, sind kaum Einzelheiten noch auf dem Schirm, aber das die Relais schwächelten ist mir in Erinnerung.
Ein sehr feines schweres Gerät, ich glaube die einzigste Fernbedienung eines DDR Röhrenradios.


Was ist das???
Zitat:Silberblondem
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#10
Oh Sorry, sollte Silberblomben heißen.
Ich meinte damit die Schaltkontakte an den Relais.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
Hallo Frank,

dachte ich mir fast, ich erinnere mich nur dunkel, dass die Relais - Relaiskontakte häufiger Anlass für Störungen war.
Nichts für ungut ich sehe das auch sportlich schönen Sonntag
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#12
Hallo Frank,

sorry, eine Kleinigkeit fehlte: die Zahnraddurchmesser beziehen sich auf den Zahngrund, NICHT Aussenduchmesser !!

Gruß, Dieter
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#13
Kleiner Fortschrittsbericht:

nach dem Tausch aller relevanter Kondensatoren spielt das Radio sehr passabel ohne Automatik, an der habe ich noch nicht gearbeitet. Es war ein starker Netzbrumm vernehmbar, eigentlich wollte ich in der Folge die Lade- und Siebkondensatoren tauschen.
Aber, zum Messen der Automatikspannungen habe ich das Radio gemütliche 5 Stunden laufen lassen und siehe da - Brumm weg, Leistungsaufnahme sinkt von 112 VA auf 103 VA (ohne Automatik). Erneuter Beweis der Reformierung der Netzteilelkos; ursprünglich wurden sie lauwarm, heute nach erneutem Werkstattgedudel blieben sie kalt. Die bleiben drin !

@Daniel: wenn das mit dem 3D-Druck klappt, wäre ich happy. Hilft es, wenn ich das zweite Originalrad schicke ?

Gruß, Dieter
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