Hallo die Runde.
Der Begriff „Blindröhre“ ist oft etwas irreführend.
Was Peter am Anfang sagt, ist eine Röhre die als Blindwiderstand wirkt, also als gesteuerte Induktivität oder Kapazität, jenachdem die Röhre extern beschaltet wird.
Eine Röhre die als Blindwiderstand wirkt, bzw. als solcher anzusehen ist.
Im Falle des NORDMENDE UKW-Teiles, wo beim abgleichen in WERK, eine Röhre blind sein soll, war das eine Mittelwertsröhre mit typischem Cg-a bei der man einen Heizungstift verkürzt hat damit die nur mit Ihren Kapazitäten und denen der Fassung als Blindrohr wirkt.
Die Spule L5 bildet mit diesen Kapazitäten eine auf Bandmitte abgestimmten Parallel-Schwingkreis, der bekannterweise den Blindanteil der Kapazitäten aufhebt.
Im Servicefalle, darf nicht abgeglichen werden. Pos. <H> wird nur deffiniert was es ist. Hm ?
Dieser Vorgang ist verbürgt (Nordmende Lehrgang) wenn auch lustig.
Warum man diese Version mit „Blindrohr“ gewählt hat, ist mir nicht bekannt.
Mit der ECC85 ginge das sowieso nicht. Ohne Heizung wäre auch der Oszillator tot.
Im Schaltbild der Erstanwendungen CARMEN 55 und RIGOLETTO 55, ist der R5 (Vorstufen-Vorwiderstand 5Kohm) nicht exakt zu orten, wo er sitzt, intern oder extern der BOX. Bei meinem Muster, sitzt R5 aussen und kann abglötet werden. Damit käme man zu SABA-Lösung die Peter R. benannt hat.
Aber wegen der strengen Störstrahlungsbedingungen, hat das Abgleichen der Vorstufen-Neutralisation auch TELEFUNKEN anfangs verboten.
links im Bild die SABA-Version, rechts die von Normende. Dass dort das Trenn-C Anode-G1 fehlt, stört grosse Geister nicht!
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