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Autoradio Auna MD-210 BT
#1
etwas neuzeitliche Technik möchte ich heute auch noch vorstellen. Ich bin auf dem Flohmarkt im Globus Saarlouis mehrmals an diesem Autoradio vorbeispaziert. Es lies mir einfach keine Ruhe was hinter diesem ungewöhnlichen Design steckt. Und dann erregte auch noch die Marke "Auna" mein Interesse. Von dieser Firma hab ich schon so einiges in der Wohnung in Betrieb. Das rote Auna Nizza DAB+ Radio in der Küche, welches uns täglich erfreut, das kleine Dabstar ohne eigene NF, zum Anschluß an einen TA-Eingang, auch mit DAB+. Dann fragte ich doch mal nach dem Preis und war überrascht das dieser nur einstellig angesetzt war. Ohne weitere Verhandlungen landete es dann in meinem Rücksack.
Zuhause dann gleich mal der große Test. Gut, DAB oder Internet hat das Radio nicht.  Aber trotzdem einige features die ich zum Teil an meinem Nissan-Radio schmerzlich vermisse. Speicherkartenslots, USB-Buchse, Aux-Eingang und 4-Kanal-TA-Eingang. Die technischen Details aufzuführen würde schon fast den Rahmen dieser Vorstellung sprengen. Ich versuche es trotzdem mal. Es gibt einen Autotune, welcher automatisch alle empfangbaren Sender einsammelt und sie auf die 40 Stationstasten verteilt. Bluetooth und Freisprecheinrichtung, Loudness, mehrere Festklangregister, PTY-Funktion (was immer das ist), ein zum Glück abschaltbarer Tasten-Beep, Alternativfrequenzwahl, Introfunktion, Zufallswiedergabe. Und dann noch was für den Uli: 4 x 75Watt Endstufe bei 12V-Versorgung und Absicherung mit 1,2A (!).
Ersichtliche Gebrauchsspuren gibt es nicht. Ein Frontrahmen, ein Antennenadapter und ein ISO-Stecker-Adapter lagen dem Gerät bei. Es fehlt die Fernbedienung. Aber wer braucht im Auto schon eine Fernbedienung? Vielleicht sieht man mich dann bald im Auto rumschrauben.

Die BDA gibt es übrigends hier

   

   

   

und hier probiere ich dann auch mal die ntx- Flachlautsprecher, die auf dem Flohmarkt auch nur einen 5er kosteten:

   
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#2
Tolles Disign Jupp! Habt ihr eigentlich jede Woche Flomarkt?
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
Hallo Jupp,

Für den Preis haste natürlich nix falsch gemacht.
Gefällt mir das Dingen, könnte man sich glatt in die Wohnung stellen.

Die 4 x 75 Watt dürften aber kaum Sinus sein. Wink


Viele Grüße,

Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#4
(12.11.2017, 21:14)Axel schrieb: Die 4 x 75 Watt dürften aber kaum Sinus sein.  Wink

Aber selbstverständlich doch!
Darum braucht das Ding auch länger als ein Dampfradio bis es spielt - zuerst müssen mehrere Dutzend badewannengroße Elkos mit mehreren Megafarad aufgeladen werden, die dann die Stromversorgung sicherstellen Big Grin
Gruß,
Uli
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#5
Auna ist dafür bekannt mit Leistungsangabe schummeln.

http://amp-performance.de/1258-Auna-10000W.html

Grüss
Matt
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#6
das ist gängige Praxis

Zitat:Die Musikleistung und insbesondere die verwandte Angabe der PMPO, auch P.M.P.O. für englisch Peak Music Power Output, werden durch wenig seriöse Messmethoden oder gar beliebige Berechnungsmethoden bestimmt, um in Datenblättern oder Kundendokumentationen möglichst hohe scheinbare Leistungswerte angeben zu können.

(wikipedia:Musikleistung)
Gruß,
Jupp
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Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#7
Meine Lieblingserklärung dazu kommt aus der CT, die hat das (wohl bei Tests von PC-Lautsprechern) mal sehr schön geschrieben:

"Das ist die Leistung, die das System bei einer bestimmten Frequenz für den Bruchteil einer Sekunde abzugeben in der Lage ist, ungeachtet des dabei entstehenden Geräusches"

Smiley34
Gruß,
Uli
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#8
PMPO.... Smiley26

Meine Kumpels hatten Ende der 80er/Anfang 90er so tolle Türmchen, teils mit riesigen bei fast noch Zimmerlautstärke vor sich hin zappelnden Watt-Metern und Plastik-"Kühlrippen". Stand auch was von 500W oder 1000W drauf. Innen war der Turm so gut wie leer und ein kleiner Chip auf nem lausigen Kühlblechstreifen sollte wohl die "1000W"-Endstufe sein.

Am Besten waren die Freunde, die dann sagten, die Mini-Kompaktanlage hat ein Kumpel auf 500W oder 1000W erweitert.

Edit: Und diese Dinger sahen von weitem so aus, als wenn es einzelne Bausteine wären, dabei war alles ein riesiger hohler Plastikkasten/Schrank.

Freundliiche Grüße,
Arnold
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#9
und noch besser: Der sagt, lautsprecher kann 1000W aushalten und schliesst an ELA-Endstufe mit 60W RMS (so ne mit 4 Ohm Anzapfung) und hämmert los und diese Typ sagt: ist wenig watt hat der und dreht auf, es kratzt bereits, er dreht weiter auf und Lautsprecher ist nun nur noch als Kratzbaum verwendbar. Typ sagt, nein, der kann nichtmals 60W haben, müsste 10.000W habn oder so.

Das ist tatsächlich passiert, nur so ungefähr aus Kopf erinnern , aus Erzählung.

Grüss
Matt
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#10
hehe, so ne Geschichte kenn ich auch, da wurde ein früherer Kollege (Open-Air-Bühnen-Tontechniker) von mir zur Hilfe für eine Party gerufen, es hies der Verstärker sei kaputt gegangen, bring mal einen mit 1000W, für die Lautsprecher.... Er brachte ne professionelle Crest 7001 - Endstufe..... kurz dannach brauchten die auch neue Lautsprecher Big Grin 
Das Datenblatt zu dem Teil:
http://peaveycommercialaudio.com/media/p...-25-97.pdf

Freundliche Grüße,
Arnold
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#11
Hihi,

Ja da lobe ich mir doch mal wieder die "gute alte DDR". Wink
Da wurde die Leistung der Verstärker grundsätzlich in Sinus angegeben.

Ich kenne auch Leute, die ihre recht hochwertigen DDR-Anlagen weggegeben haben und sich solche "1000 Watt Dinger" aus dem Versandhaus kommen lassen haben.
Jedjewege Erklärungsversuche wurden meist gleich in den Wind geschlagen...


Viele Grüße,

Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#12
nicht das das Auna Radio jetzt in ein schlechtes Licht gerückt wird. Die übertriebenen Leistungsangaben sind nichts ungewöhnliches, andere machten oder machen es genauso. Auf jeden Fall hat es mehr als ausreichend Leistung um einen PKW zu beschallen. Ob da jetzt 20 Watt oder 500 Watt angegeben werden interessiert mich wenig. Und wer so richtig Bums braucht kann eine extra Endstufe anklemmen, die Chinch-Buchsen dazu befinden sich an der Rückseite.
Gruß,
Jupp
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(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#13
Hallo Axel,

haben deine DDR-Freunde nicht gewusst, dass ein Teil dieser Unterhaltungselektronik sogar in der DDR und anderen Ostblockstaaten für westliche Versandhäuser billig produziert wurde?

Das was es in der DDR nie gab, außer in der Haupstadt und auf der Leipziger Messe, gab es hier im Überfluss im BRD-Versandhauskatalog, natürlich unter anderen Namen. Und die Genossen in Wandlitz haben sich die Westwaren kommen lassen Wink

Damit möchte ich DDR-Produkte nicht schlecht reden, die hier vertriebenen Geräte wurden jedoch meistens für einen mäßigen Consumer-Standard hergestellt. Ganz schlimm wurde es dann aber nach der Wende, als man dann woanders Hersteller suchen musste.
Und die "richtigen" verbliebenen westdeutschen Hersteller waren zum Großteil auch in anderer Hand oder weg vom Markt.


Und wer das nicht glaubt... Hier sind diverse DDR-Geräte mit Ihren Exportgerätenamen beschrieben:
http://www.rft-hifigeraete.de/4579.html

Das betrifft die gesamte Versandhauspalette von damals, Möbel, Küchengeräte, Weiße Ware (Kühlschränke, Waschmaschinen), Kleidung, Porzellan, Lebensmittel.
Als z.B. das Reaktorunglück von Tschernobyl passierte, stoppte der Westen Lebensmittel-Importe aus dem Osten und diese Produkte landeten dann in der DDR auf dem Markt.


Ich wollte nicht zu sehr vom Thema abschweifen, Sorry

Freundliche Grüße
Arnold
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#14
nebenbei: mein Autoradio ist aus aktueller Produktion

MD-210 BT RDS Autoradio Bluetooth USB SD MP3 2-DIN 4x75W
Gruß,
Jupp
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Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#15
Hallo Arnold,

Eigentlich ging es mir nur um die Sinus-Angaben.

Die ganzen Import/Export Geschichten der DDR sind mir mittlerweile sehr wohl bekannt.
Nur zu DDR Zeiten wusste der "Normalbürger" davon nichts.
Gehört hier aber auch nicht hin...

Jupp: Nein nein, dein Autoradio wird hier nicht ins schlechte Licht gerückt.
Und stimmt, das mit den Leistungsangaben sollte hier wohl jeder wissen. Wink


Viele Grüße,

Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#16
(17.11.2017, 20:59)saarfranzose schrieb: nebenbei: mein Autoradio ist aus aktueller Produktion

MD-210 BT RDS Autoradio Bluetooth USB SD MP3 2-DIN 4x75W

Jupp, ich würde sagen, für Dein Radio interessiert sich hier niemand mehr, der Thread ist komplett von der ehem. DDR gekapert Smiley34
Gruß,
Uli
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#17
Quatsch, Uli, sicher interessiert es hier auch andere. Mich z.B. ,aber ich muß da nicht immer einen blöden Kommentar dazu schreiben. Smile
Es ist doch auch hier sehr interessant, was so an Technik alles gemacht wird.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#18
Mich würde mal das Volumen der Elektronik im Innern dieses Radios interessieren.
Allerdings muss ich sagen, dass ich bei niederpreisigen Herstellern von Autoradios bisher meist nicht überzeugt war. Während meiner Techniker-Ausbildung musste aus Preisgründen ein Noname-Autoradio her, da ich auch MP3s von CDs abspielen wollte. Klanglich möchte ich dazu kein Urteil abgeben - HiFi-Fetischisten müssen im PKW sowieso tapfer sein, wegen der Fahrgeräusche.
Was mir wichtig war, war die Bedienbarkeit und praxistauglichkeit. Dazu gehörte auch Haptik und Optik. Alle wichtige Funktionen sollten direkt über Tasten wählbar sein, die auch noch so angeordnet sind, dass man sie beim Fahren gut und blind erreichen kann.
Wenn ich da an das Werksradio in unserem A3 (Doppel-DIN) denke, bei dem man die Taste für den CD-Auswurf links und die Tasten für nächsten/vorigen Titel ganz rechts angeordnet hat...
Jedenfalls nervten einige erprobte Geräte damit, dass ein bereits angespielter Titel nach dem nächsten einschalten der Zündung wieder von Anfang gespielt wurde - was gerade bei Einsätzen im Kundendiest extrem nervig sein kann. Andere Geräte spielten die CD gar wieder von Anfang an ab.
Weitere Nervfaktor für mich sind diese ganzen Blinkbalken im Display, was gerade bei Dunkelheit durch mache Geräte den Fahrzeuginnenraum wie eine Disco erleuchten lässt.
Blaue Displays waren genauso überflüssig - blau ist eine sehr ungünstige Lichtfarbe und hat mit den wenigsten Kontrast gegenüber schwarz, was das Ablesen von Anzeigen bei Nacht - vor allem im holprigen Auto sehr erschwert. Vor allem strengt es die Augen an und macht müde. VW ist damals nicht nach praktischen, sondern nach modischen Gesichtspunkten vorgegangen (am besten wäre übrigens gelbes Licht, weil dies bei Dunkelheit den besten Kontrast liefert).
Aber ich schweife ab.
Seit Jahren bin ich mit Autoradios von Sony unterwegs, da mich die Bedienung und Gestaltung ansprechen. Blaupunkt baute einst meines Erachtens die besten Autoradios (vielleicht neben Becker), das Design aber vor allem die probleme mit den LC-Displays in den 90ern vergrämten mich jedoch.
Auf Deine praktischen Erfahrungen bin ich jedenfalls gespannt, Jupp. Niederpreisig kann ja auch preiswert und nicht nur billig sein Wink
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#19
Das einzige was MIR dazu einfällt stammt noch aus meiner Studentenzeit. Dort habe ich jemanden kennen gelernt, der bei... Mist, vergessen... ?Philips? Autoradios gebaut hat. Nach dessen Aussage hat das damals teuerste Gerät (4stelliger DM Betrag) in der Produktion (Material + Arbeit usw, ohne Entwicklung) unter 20DM gekostet.
Gruß,
Uli
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#20
der Einbau ist dann doch nicht so einfach. Muss erst ein passendes Adapterkabel besorgen. Und überhaupt, wo hat das Nissan-Radio seine Antennebuchse?

   

   
Gruß,
Jupp
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(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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