12.03.2014, 12:25
Hallo,
ich wollte mich in der nächsten Zeit mal an die VEs und die Nora-Presskohle machen, die alle seit Jahrzehnten bei mir rumstehen und an denen ich(bis auf den DKE) noch nie irgendwas rumgefummelt habe. Daher kam auch das Interesse an einem AM-Heimsenderlein (wer hat überhaupt diesen Begriff erfunden, klingt für mich wie "Bespaßung in geschlossenen Anstalten"?). Naja, lieber reich ins Heim als heim ins Reich.
Also habe ich mal im Netz und in meinen Kramkisten gewühlt und mich entschlossen, das Gerät von Burkhard Kainka nachzubauen:
Link zur Seite von Burkhard Kainka
Als Gehäuse sollte ein obsoletes Computerdingsbums herhalten:
Hier zwei Bilder von der Bastelphase:
In Ermangelung von Sprühlack habe ich das Gehäuse nach dem Bohren warm gemacht(Herdplatte) und mit DC-Fix beklebt. Als Befestigung von Antenne und Ferritstab musste Heisskleber herhalten. Einen 240pF-Trimmer(in der Schaltung ganz rechts) hatte ich nicht und habe deshalb einen kleinen Drehko an kurzen Drähten ausserhalb des kleinen Gehäuses verwendet.
Als alles fertig war, habe ich das Gerät in Betrieb genommen und erstmal mit meinem kleinen Sony/Tek 323 geguckt, ob die NF verstärkt wird und ob der Oszillator schwingt. Zweimal ja. Vielen Dank an Matt für den technischen Support per PN, ohne sein Fachwissen und seine Hilfsbereitschaft/Geduld würde der kleine Oszi nicht laufen. Ebenso vielen Dank an Werner für die Oszi-Lernstunden online.
Nun habe ich meinen amtlich geeichten Messempfänger in Betrieb genommen:
Das Ergebnis war (nach viel Gefummel mit Rückkopplung und Antennenkoppler), klanglich sehr gut, auch die Lautstärke war gut.
Nun ist mir klar, dass es mit der Sendeleistung von "Heimsenderlein"("Sie haben die erste Staffel der Teletubbies auf DVD gewonnen") nicht so weit her sein kann/darf, aber ab 40 cm Abstand zwischen "Heimsenderlein" und "Messempfänger" war Schluss mit Radio; Mein kleines Braun Küchenradio(SK2/2, überholt und von einem Fachmann abgeglichen), etwa 3 Meter Luftlinie und eine zweisteinige Wand entfernt, hat nichts mehr davon empfangen.
Fazit: Dieses "Grrrheimsenderlein" ist idiotensicher nachzubauen, funktioniert auch trotz Improvisation auf Anhieb mit sehr guter Tonqualität, hat aber eine durchaus begrenzte Reichweite. Ideal ist es, wenn das Signal per Antennendraht in den Empfänger gelangt.
Viele Grüsse,
Jean
ich wollte mich in der nächsten Zeit mal an die VEs und die Nora-Presskohle machen, die alle seit Jahrzehnten bei mir rumstehen und an denen ich(bis auf den DKE) noch nie irgendwas rumgefummelt habe. Daher kam auch das Interesse an einem AM-Heimsenderlein (wer hat überhaupt diesen Begriff erfunden, klingt für mich wie "Bespaßung in geschlossenen Anstalten"?). Naja, lieber reich ins Heim als heim ins Reich.
Also habe ich mal im Netz und in meinen Kramkisten gewühlt und mich entschlossen, das Gerät von Burkhard Kainka nachzubauen:
Link zur Seite von Burkhard Kainka
Als Gehäuse sollte ein obsoletes Computerdingsbums herhalten:
Hier zwei Bilder von der Bastelphase:
In Ermangelung von Sprühlack habe ich das Gehäuse nach dem Bohren warm gemacht(Herdplatte) und mit DC-Fix beklebt. Als Befestigung von Antenne und Ferritstab musste Heisskleber herhalten. Einen 240pF-Trimmer(in der Schaltung ganz rechts) hatte ich nicht und habe deshalb einen kleinen Drehko an kurzen Drähten ausserhalb des kleinen Gehäuses verwendet.
Als alles fertig war, habe ich das Gerät in Betrieb genommen und erstmal mit meinem kleinen Sony/Tek 323 geguckt, ob die NF verstärkt wird und ob der Oszillator schwingt. Zweimal ja. Vielen Dank an Matt für den technischen Support per PN, ohne sein Fachwissen und seine Hilfsbereitschaft/Geduld würde der kleine Oszi nicht laufen. Ebenso vielen Dank an Werner für die Oszi-Lernstunden online.
Nun habe ich meinen amtlich geeichten Messempfänger in Betrieb genommen:
Das Ergebnis war (nach viel Gefummel mit Rückkopplung und Antennenkoppler), klanglich sehr gut, auch die Lautstärke war gut.
Nun ist mir klar, dass es mit der Sendeleistung von "Heimsenderlein"("Sie haben die erste Staffel der Teletubbies auf DVD gewonnen") nicht so weit her sein kann/darf, aber ab 40 cm Abstand zwischen "Heimsenderlein" und "Messempfänger" war Schluss mit Radio; Mein kleines Braun Küchenradio(SK2/2, überholt und von einem Fachmann abgeglichen), etwa 3 Meter Luftlinie und eine zweisteinige Wand entfernt, hat nichts mehr davon empfangen.
Fazit: Dieses "Grrrheimsenderlein" ist idiotensicher nachzubauen, funktioniert auch trotz Improvisation auf Anhieb mit sehr guter Tonqualität, hat aber eine durchaus begrenzte Reichweite. Ideal ist es, wenn das Signal per Antennendraht in den Empfänger gelangt.
Viele Grüsse,
Jean