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ITT Schaub-Lorenz Touring International 102
#1
Ahnungslos brachte ich heute meinen Müll runter zum Müllhof am Haus und was steht da einsam und verlassen auf dem Betonboden am Container? Richtig, das o. g. Schaub-Lorenz Radio. Da es augenscheinlich komplett und OK war, habe ich es gleich mitgenommen und das hat sich gelohnt!

Hersteller: ITT Schaub-Lorenz
Typ: Weltempfänger als Koffergerät
Modell: Touring International 102
Baujahr: 1971
Transistorbestückung:
Stromversorgung: Wechselstrom über eingebautes Netzteil oder Gleichstrom mit 6 x 1,5V Batterien
Wellenbereiche: LW, 2x MW, 4x KW, UKW
Bedienelemente: Oberseite, von links nach rechts: Kippschalter für Ein/Aus, Drucktaste für Skalenbeleuchtung, Lautstärkepoti, Poti für Bass, Poti für Höhen, Drucktasten für die Wellenbereiche und TB/TA, Sendersuche mit automatischem Umschalter bei getrennter Skale für jeweils AM und FM
Gehäuse: Kunststoff mit schwarzem Kunstleder bespannt
Abmessungen (LxBxH): 33,5 x 22,0 x 7,7 cm
Gewicht: 3,5 KG
Besonderheiten: Die Kurzwellenbereiche werden teilweise durch Drücken von 2 Tasten gleichzeitig angewählt, Skalenbeleuchtung leuchtet im Batteriebetrieb nur auf Knopfdruck, im Netzbetrieb dauerhaft, auf der Rückwand befinden sich zwei Schieber, die jeweils die Anschlüsse für ext. Antenne und für DIN-Eingang und Kopfhöreranschluß verdecken. Durch die Automatische Feinabstimmung der FM-Sender (AFC), fluppen Diese nur so rein.
Anschlussmöglichkeiten: Kopf-/Ohrhörer über kleine Klinkenbuchse, TA/TB Eingang über DIN Buchse, Anschlussbuchse für KFZ-Antenne, Buchsen für ext. Antenne FM und AM mit 4-Kantstecker
Zubehör: Ohne
Neupreis: 329,00 DM

Das Gerät ist ein richtig schwerer, großer Klopper. Zum Glück hat es heute hier nicht geregnet oder geschneit, so dass das Gerät trocken geblieben ist. Das Anschlusskabel fürs Stromnetz fehlt, aber das ist so eine normale Steckbuchse wie sie auch an Rasieren, etc. ist. So ein Kabel hatte ich gleich zur Hand und weil ich gespannt war wie ein Flitzebogen, hab ich auch gleich getestet, ob das Gerät noch etwas sagt und es tat es. Es spielte auch sofort, allerdings mit sehr lautem Netzbrumm (was wohl der Grund war, dass es aussortiert wurde). Da hatte ich gleich einen Elko in Verdacht.
Nach Einlegen von Batterien spielte das Gerät auch und zwar ohne Brumm, aber ganz leicht verzerrt. Das bestätigte mich in meiner Vermutung.

Nach dem Öffnen des Gehäuses (Rück- und Frontschale werden nach Lösen von einigen Schrauben entfernt) fanden sich nur wenige Elkos im Gerät. Ein Elko mit 1000µF/15V stellte sich nach messen mit dem chinesischen Wundertester als defekt heraus. Dieser Elko wurde nichtmal mehr als Elko erkannt, also Totalausfall. Nach Einlöten eines neuen Elkos spielte das Gerät ganz wunderbar, Brumm und Verzerrungen waren weg.

   

   

   

   

Das Gerät hat neben dem Hauptlautsprecher sogar noch einen separaten Hochtöner:

   

Der Drehko für AM-Bereiche saß fest, wie oft bei Koffergeräten, die lange gestanden haben. Nach Erwärmen mit dem Lötkolben und Ölen, ließ sich auch der Drehko wieder in Betrieb setzen und läuft jetzt schon weich und gleichmäßig. Damit konnte ich dann auch die anderen Empfangsbereiche testen und es läuft Alles prima. Auf LW konnte ich 3 Sender empfangen, Auf MW etliche Senden und auf KS Unzählige. UKW läuft perfekt von 87,5 bis 108MHz. Der Klang ist auch sehr gut, macht Spaß damit auch etwas lauter Musik zu hören. Die Sendereinstellung auf UKW ist dank AFC sehr leicht. Man merkt richtig, wie die Sender "reinploppen".

   

   

AM und FM haben je eine eigene Skalenseilführung und werden mit den Wellenbereichs-Drucktasten automatisch umgeschaltet:

   

Ansonsten habe ich nur noch die Mechanik ein wenig geölt, zerbröselnde Schaumstoffpolster entfernt und gegen Tesamoll getauscht und das Gehäuse ordentlich gewaschen und die Knöpfe geputzt. Letztlich steht das Gerät nun in einem außerordentlich guten Zustand da. Keine Beschädigungen, keine Fehlteile, wirklich richtig schön. Auch die Antenne ist komplett und heile und gerade. Da gibt es wirklich nichts zu mäkeln. Für seine nun auch schon fast 50 Jahre, steht der Bolide noch sehr gut da.

   

   

   

   

   

   

   

Das Typenschild:


.jpg   ITT_Schaub_Lorenz_Touring_International_Typenschild.jpg (Größe: 170,27 KB / Downloads: 934)

Leistungstransistoren:

   

Wer auch immer das Gerät auf den Müllhof gestellt hat, wollte ihm wohl noch eine Chance geben und hat es nicht in den Container geworfen, sondern danebengestellt. Die Chance hat das Radio bekommen und steht nun wieder im Warmen und Trockenen und ist auch wieder schön gemacht Smile Da bringt man doch gleich viel lieber den Müll runter, in Erwartung solcher Funde Wink
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#2
(22.01.2018, 06:28)Anton schrieb: Wer auch immer das Gerät auf den Müllhof gestellt hat, wollte ihm wohl noch eine Chance geben und hat es nicht in den Container geworfen, sondern danebengestellt. Die Chance hat das Radio bekommen und steht nun wieder im Warmen und Trockenen und ist auch wieder schön gemacht Smile Da bringt man doch gleich viel lieber den Müll runter, in Erwartung solcher Funde  Wink

Ein sehr schöner Bericht über eine schöne Überraschung! Vielen Dank dafür!
Falls Du das Radio einmal veräußern oder tauschen möchtest, ich melde schon einmal Bedarf an. :-)

Gruß aus Duisburg... Hotte
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#3
Schönes Gerät und schöner Bericht.

Bei diesem Gerät machen, außer einer krachenden Tastatur, fast immer die Durchkontaktierungen der großen Platine Probleme. Hierdurch werden alle möglichen Fehler verursacht. Dies als Hinweis für die Zukunft.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#4
Gratuliere. Sehr schöner Fund. Ja, der Müll, immer wieder einen Besuch wert.
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#5
Ja, das sind manchmal die positiven Erscheinungen der Wegwerfgesellschaft. Das sind sehr schöne Geräte mit einem erstaunlichen Klang.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
(22.01.2018, 08:35)Werner schrieb: Bei diesem Gerät machen, außer einer krachenden Tastatur, fast immer die Durchkontaktierungen der großen Platine Probleme. Hierdurch werden alle möglichen Fehler verursacht. Dies als Hinweis für die Zukunft.

Davon hatte ich schon im www gelesen, aber die Schieber der Drucktasten machen bislang keinerlei Probleme. Wohl aber- (und das habe ich glatt vergessen zu erwähnen), habe ich mir den Wolf gesucht nach einem Wackelkontakt im Batteriebetrieb: Die Stromversorgung setzte bei Batteriebetrieb immer mal wieder aus, kam manchmal von allein wieder-, oder wenn ich das Chassis bewegte. Fündig wurde ich erst, nachdem ich das Netzkabel in die Buchse steckte und ich da ein Krachen hörte. Dann spielte das Gerät gleich wieder, nachdem ich den Stecker wieder gezogen hatte. In der Anschlussbuchse für das Netzkabel ist ein Umschalter, der den Batteriebetrieb ausschaltet, wenn das Kabel eingesteckt wird. Dieser Kontakt hatte Aussetzer. Als das Problem behoben war, war auch der Wackler weg.

Ebenso zeigte der Bassreglerpoti keine Funktion. Hier was das Problem, dass ein kleiner Sprengring fehlte, der die Welle des Poti nach oben zog und somit für den Kontakt des Schleifers auf der Schleifbahn sorgte. Aber auch dieses Problem war schnell behoben. Nur sind das so Fehler, bei welchen man ewig nach der Ursache suchen kann, ohne gleich eine mechanische Ursache zu vermuten.

Was ich zwischenzeitlich festgestellt habe ist, dass im Netzbetrieb doch noch ein leichter Brumm vorhanden ist. Bei sehr geringer Lautstärke durchaus störend. Hier vermute ich das Netzteil selbst als Ursache. Dieses ist im Standfuss des Radio eingebaut, neben dem Batteriefach und nicht zugänglich, wenn man das Gehäuse um die Platine öffnet. Es gibt nur einen Zugang vom Standboden her und da müssen die Kabel abgelötet werden und man muss es komplett ausbauen, um etwas daran zu machen. Evtl. ist da noch ein Elko verbaut, den ich so nicht sehen kann. Im Batteriebetrieb ist kein Brumm festzustellen.
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#7
Hallo Anton, bei der Tanya gibts ein Manual, dort ist auch das wechseln/ausbauen der Tastenschieber erklärt. Das Netzteil hat mit C801-803 noch drei Elkos im Gepäck.


.jpg   Netzteil.JPG (Größe: 56,46 KB / Downloads: 852)
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#8
Ein schönes und leistungsstarkes Gerät und ein Bericht in bekannter Anton-Qualität.
Ich habe das Touring International 104 (1973) vor längerer Zeit auf dem
Flohmarkt gekauft (Bericht liegt vor), hatte dabei auch das Glück, daß es
funktionsfähig war. Das Radiochen bringt mit seinen erstaunlichen 4 W einen
sehr sauberen Klang.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#9
Das Brummen muss nicht von einem kapazitätsarmen Elko kommen. Z-Diode und Längstransistor können diese Effekte auch hervorrufen. Aber mit den Elkos würde auch ich erstmal anfangen.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#10
Ein schöner Bericht, danke Anton  Maus

Und das Radio sieht auch echt gut aus. Prima, daß Du es retten konntest.
Und vielleicht kommst Du ja bei Gelegenheit noch an das Netzteil ran, um
nach der Brumm~Ursache bei Netz~Betrieb zu schauen  Thumbs_up

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#11
(22.01.2018, 15:53)Dietmar schrieb: Hallo Anton, bei der Tanya gibts ein Manual, dort ist auch das wechseln/ausbauen der Tastenschieber erklärt. Das Netzteil hat mit C801-803 noch drei Elkos im Gepäck.

Danke Dietmar. Das Wechseln/Ausbauen der Tastenschieber habe ich mir auch schon angesehen, aber das es damit bei meinem Gerät z. zt. keine Probleme gibt, brauche ich mich darum vorläufig nicht zu kümmern. Ich werde aber demnächst mal das Netzteil ausbauen und schauen, was das noch huckepack trägt, das kann man nämlich im eingebauten Zustand nicht sehen. Aber zur Vollständigkeit hier einige Abbildungen dazu:

   


.jpg   Beschreibung Tastenschieber Ausbau 2.jpg (Größe: 44,4 KB / Downloads: 768)


.jpg   Beschreibung Tastenschieber Ausbau 3.jpg (Größe: 138,48 KB / Downloads: 776)

(22.01.2018, 18:24)Werner schrieb: Das Brummen muss nicht von einem kapazitätsarmen Elko kommen. Z-Diode und Längstransistor können diese Effekte auch hervorrufen. Aber mit den Elkos würde auch ich erstmal anfangen.

Nee, muss nicht von einem Elko kommen. Was aber dafür spricht, ist dass der Brumm ausschließlich im Netzbetrieb auftritt, im Batteriebetrieb ist absolute Ruhe. Wenn ein Transistor im Spiel wäre, sollte dies doch auch im Batteriebetrieb bemerkbar sein, oder? Bei der 10er Diode im Netzteil wäre es natürlich möglich. Ich habe in den Unterlagen den Text dazu gefunden:


.jpg   Text zum Netzteil.jpg (Größe: 80,42 KB / Downloads: 765)

Der Brumm ist auch in der Lautstärke nicht mit dem Lautstärkepoti veränderbar, er ist stetig gleichbleibend im Hintergrund.

Aber hier fällt mir gleich noch eine Frage ein: Zwischen den beiden Lautsprechern ist ein Elko gelötet. Drauf gedruckt steht 5/35 als Wert. Da wäre ich jetzt von 5µF und 35V ausgegangen. Das Messgerät zeigt aber etwas über 5000µF an. Einen Zusatz zu einer Potenzierung des aufgedruckten Wertes habe ich nicht gefunden. Woher weiß man denn immer, was nun gemeint ist? Im Plan sind aber auch nur 5µ angegeben. Demnach sollten es ja dann doch 5µF sein. Evtl. ist der Elko in meinem Gerät dann doch hinüber und ich sollte ihn tauschen.


.jpg   Planausschnitt Lautsprecher.jpg (Größe: 81,8 KB / Downloads: 769)
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#12
Sehr schönen Müll habt ihr in Berlin!
Wenn es der UR-International oder der 101 wäre, dann würde ich jetzt versuchen, Dir den abzuschwatzen - das war das Küchenradio meiner Eltern als ich noch gaaaanz klein war. Da habbsch viel mit und dran gespielt. Und "Hoch auf dem gelben Wagen" und so Kram gehört Wink
Gruß,
Uli
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#13
Moin moin Anton,
der von dir genannter Elko ist schon der richtige mit 5µF/35V und dieser dient nicht zur Siebung in der Spannungsversorgung sondern ist eine Art Frequenzweiche zum abtrennen der tiefen Frequenzen für den kleinen Hochtöner
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#14
Nochmals zum Brummen: Wenn der Längstransistor und/oder die Z-Diode im Netzteil fehlerhaft sind, kommt es zum 100 Hz-Brummen, und zwar nur bei Netzbetrieb. Elkos sind natürlich die Hauptverdächtigen, aber wie schon geschrieben .... das muss nicht so sein.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#15
Danke für die Erläuterung Werner. Mittlerweile habe ich herausgefunden: Der von mir gewechselte Elko gehört bereits zum Netzteil, obwohl nicht direkt am Netzteil verbaut. Der von Dietmar gezeigte Schaltplanausschnitt bezieht eine Netzteilplatine mit ein, die nicht direkt am Netzteil im Gerätefuß sitzt, sondern auf der Hauptplatine. Dort sind noch die beiden anderen Elkos, die zunächst i. O. schienen. Die muss ich mir dann auch nochmal vornehmen.
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#16
(23.01.2018, 04:29)Uli schrieb: Wenn es der UR-International oder der 101 wäre, dann würde ich jetzt versuchen, Dir den abzuschwatzen - das war das Küchenradio meiner Eltern als ich noch gaaaanz klein war. Da habbsch viel mit und dran gespielt. Und "Hoch auf dem gelben Wagen" und so Kram gehört Wink

Das Gerät-, bzw. die Modellserie scheint damals wie heute recht beliebt zu sein. Auch in der Bucht werden die Geräte gut beboten, was für 70er Jahre Kofferradios nicht allgemein so der Fall ist. Gekauft hätte ich mir so ein Gerät eher nicht, aber jetzt gefällt es mir doch schon sehr gut. Eines, dieser Geräte wird aktuell in der Bucht als "DDR-Radio" angeboten, sehr lustig Wink Ich habe den Verkäufer angeschrieben und auf seinen Fehler aufmerksam gemacht und das ist sogar ein "gelernter DDR-Bürger" und das Gerät habe bei den Eltern Ende der 70ger Jahre in der Küche gestanden. Nun, da wird wohl Jemand in der Familie West-Beziehungen gehabt haben...

(23.01.2018, 08:35)radioharry schrieb: Moin moin Anton, der von dir genannter Elko ist schon der richtige mit 5µF/35V und dieser dient nicht zur Siebung in der Spannungsversorgung sondern ist eine Art Frequenzweiche zum abtrennen der tiefen Frequenzen für den kleinen Hochtöner

Ja, das ist mir schon klar, welche Funktion der Elko hat. Ich war nur über die Beschriftung des Elko gestolpert, die so gar nicht mit der Messung daran in Einklang zu bringen war. Deshalb hatte ich zunächst angenommen, es seien nicht 5µF, sondern 5000µF gemeint gewesen. Aber der Plan gab da bereits die richtige Auskunft. Also muss der auch getauscht werden (auch ohne Auswirkung auf den vorhandenen Brumm).
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#17
Genau Anton, die besagte Netzteilplatte kann auch über dem Netzteil sitzen.
Es sind auch noch andere 1000µF verbaut.....


.jpg   Netzteilplatte.JPG (Größe: 48,18 KB / Downloads: 730)
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#18
Nu ist Ruhe im Karton, der Brumm ist vollständig eleminiert.

Dietmar hatte den richtigen Riecher: Die Netzteilplatine war doch direkt auf das Netzteil im Gerätestandfuß gesetzt und dort waren sowohl die beiden Elkos, als auch Diode und Transistor, wie von Werner bemerkt.
Hier eine Ansicht des Netzteils, wenn die Abdeckung darüber geöffnet ist - zunächst kein Elko zu sehen:

   

Zieht man das Netzteil heraus und dreht es, kommen die Bauteile zum Vorschein:

   

Für den Brumm verantwortlich waren die beiden Elkos. Nachdem Diese getauscht waren, war der Brumm verschwunden und der Klang sogar nochmal etwas besser. Ich bin vollends begeistert von diesem Radio, seinen Empfangseigenschaften und dem sehr schönen, vollen Klang.

Die Neu bestückte Platine:

   

Die Messergebnisse der alten Elkos mit Sollwert von je 100µF und 1000µF:

   

   

Trotzdem der Elko zwischen den beiden Lautsprechern nicht soo weit vom Sollwert war, habe ich ihn gleich mitgetauscht, wo ich das Gerät nochmal offen hatte. So dürfte jetzt erstmal Ruhe sein.

Das Messergebnis des alten Elko mit Sollwert 5µF:

   

Der ist jetzt ersetzt mit einem axialen 4,7µF Elko.
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#19
Hallo
Habe das gleiche Radio,, meine Skalenlämpchen sind durch,,habe jettz neue gekauft,,nun muß ich die Lötstellen der Lampen ganz entfernen oder genügt es das Lot warm machen und die neuen einsetzen
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#20
Nimm das vorhandene Lot
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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