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Sachsenwerk Rubens - Auferstanden aus Ruinen
Servus zusammen,

@ R-K,

neiiiin, bitte nicht!!! Ist denn diese Rubens-Geschichte nicht schon genug mit Dreckfuhlern verseucht???  Smiley26 Smile

@ Frank,

danke, schau' ich mir an!

Du, sage mal: Wenn Du ggf. soviele Originalunterlagen hast - schaust Du bitte mal nach, ob der Rubens in der damaligen "Radio und Fernsehen" 1955 gar mit dessen Ur-Schaltung vorgestellt wurde???

@ Ingo,

ja, ich denke auch, dass ich einen guten Schritt weiter gekommen bin und bin eigentlich guter Hoffnung, das es soooviel nun gar nicht mehr ist.

Ein von Dir beschriebener Umbau auf PCL85 scheidet aus Prinzip aus. Ich möchte nun erst einmal das komplette Umfeld des Bildgenerators abchecken; hier möchte ich mir zu 100% sicher sein, dass es stimmt. Erst wenn dem so ist, denke ich über einen Umbau des Bildgenerators hinsichtlich der Endschaltung nach, wie sie im C1 oder D1 drin ist. Ach ja, und ich sollte dazu erst auch zwingend nochmal meinen Nordmende überprüfen, der u.a. das Schachbrettmuster liefert, ob dessen Bild und Ton überhaupt stabil stehen!

Schönen Mittag und Euch einen schönen Sonntag!
Ich wage es gar nicht zu schreiben, aber hier in S ist ruhiger Frühling und bei Euch ist möglicherweise richtiges Schietwetter... Ich denke an Euch!

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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...nee, nix Schietwetter ! Endlich mal ganz normaler Schnee, bissel viel vielleicht (ca 30cm, bis halber Meter im Garten bei Verwehungen), aber alles normal ! Is natürlich blöd, wenn man dachte, daß Winter mit Schnee, Eis und Frost "Vergangenheit" sind ...welcher "Wissenschaftler" sagte das nochmal ? ^^

...schönes Fernsehbastelwetter noch dazu ! ... Radio-... allg. Elektronik-... natürlich auch !!
Ich weiß heute garnicht, was ich zuerst machen soll... liegt so viel Schönes, Halbfertiges herum...

Gruß Ingo
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Nee schönes Schneewetter bei uns im letzten Ost Zipfel von Deutschland.
Ich bin schon am Stöbern um Unterlagen zu Rubens zu finden. So viele habe ich aber auch nicht.
Meist sind es nur herausgerissenen einzelne Seiten zu Reparaturen b.z.w. auftretende Fehler.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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...also beeestes "Experimentier-, Bau- und Bastelwetter", wie ich zu sowas immer sage. Smile
Gruß Michael

Penthode?
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Guten Abend zusammen,

jetzt werde ich langsam affig. Der Rubens macht mich fertig. Smiley7 Big Grin

Zur Erinnerung: Neulich habe ich einige Segmente des Trommelkanalwählers herausgenommen. Dadurch komme ich bestens an die Kontaktfedern ran, um sie mit einem Glasfaserpinsel zu reinigen und anschließend mit Wellenschalteröl zu behandeln.

Dazu muss ich kurz etwas ausholen:

Zu jedem Fernseher, den ich habe, fertige ich mir eine sogenannte Tunerkarte an. Sie ist durchnummeriert, ist untrennbarer Bestandteil des Chassis und wird pro Chassis nur einmal vergeben. Verschwindet das Chassis, so erlischt auch die Tunerkarte.

Auf dieser Tunerkarte notiere ich mir, welche Segmente in welcher Farbe ich vorfinde, um was für einen Tuner es sich handelt und ein paar individuelle Besonderheiten, die mir bei der Erstinaugenscheinnahme eines Fernsehers auffallen, so dass ich das alles ein für allemal schwarz auf weiß in der Datenbank den Geräten zugeordnet habe. Ob dabei eine Schalterstellung 1 auch wirklich eine Schalterstellung 1 ist, ist mir dabei eigentlich egal. Und die den Segmenten zugeordneten Frequenzen sind auch wirklich nur als ganz grobe Anhaltswerte zu sehen. Eigentlich hätte ich sie auch weglassen können; seinerzeit schrieb ich sie aber mit dazu.

Hier ist die TK für den Ur-Rubens:


.jpg   Tunerkarte_1.jpg (Größe: 120,48 KB / Downloads: 313)

So. Auffiel mir seinerzeit die durcheinandergewürfelte Reihenfolge der Segmentnummerierungen. Von anderen Tunern kenne ich das so nicht.

Nun gut - und da komme ich jetzt wieder zum Reinigen - also lasse ich mal den Bildgenerator Bildgenerator sein und mache mich ans ordentliche Reinigen der Kontaktfedern und Segmentkontakte. Und bei dieser Gelegenheit könnte ich ja frohen Mutes die Segmente herausnehmen und schön der Reihenfolge nach neu sortieren. Hier sieht man die mit Wellenschalteröl vorbehandelten Kontaktfedern:

   

Die Federn sind empfindlich, sie können leicht brechen! Zumindest in frühen Rubens ist das so. Später wurde angeblich das Material der Kontaktfedern verbessert.

Und wie ich so schön über die herausgenommenen Segmente in das Innere des Kanalwählers peile und mir nichts Böses dabei denke...

...fällt mir jedoch dieser Massekontakt auf, siehe Pfeil:

   

Was ist das? Er sieht aus, als wäre hier etwas abgebrochen? Beim Öffnen des Tuners, also beim Abnehmen des Deckels fiel mir diesbezüglich nichts auf. Obwohl.... Ich erinnere mich dunkel: Die Kiste hatte unten gar keinen Deckel dabei, den habe ich erst viel später von einem Fremdgerät drangesetzt... Oh, nee, ne?! Also her mit dem Kundendienstheft, in dem der Tuner in Wort und Bild erklärt ist. Hm, Kundendienstheft. Da war was. Mit Druckfehlern???

Aus dem Kundendiensheft habe ich mir das stimmende (!) Foto gescannt. Anschließend habe ich es passend zur Blickrichtung auf den eingebauten Tuner um 180 Grad gedreht und die Bauelementebezeichnungen lagerichtig neu eingezeichnet. Exclusiv hier (und möglicherweise das erste Mal im www überhaupt) von mir in Rot eingefügt die Nummerierung der Kontaktfedern entsprechend der des Schaltplanes (auch der stimmt tatsächlich, ich glaub's kaum!):

   

In den späteren Kaskodetunern müsste die Nummerierung der Kontaktfedern eigentlich völlig analog sein. Das aber nur nebenbei. Hier der Schaltplan unseres Penthodentuners:

   

Ja, und wenn man sich nun das alles man genauer anschaut, dann findet man sehr schnell, dass C5 fehlt. Das Folgefoto zeigt es anschaulich. W5 ist da, C5 ist ab:

   

Himmel, Arm und Nähgarn - warum denn das??? Das geht doch gar nicht!? Und warum wurde der kleine Kerko nicht ersetzt??? Smiley7

- -

Weiter geht's.

Als ich das Segment des Kanales 6 auf den Tisch legte, da klapperte etwas darin. WTF nun jetzt noch??? Richtig: der Messingkern flog lose im Pertinaxröhrchen der Spule herum und ich konnte ihn herausdrücken. Aber nicht nur das. Das Pertinaxröhrchen saß völlig verkantet auf dem Segmentträger und ließ sich hin und her bewegen. Außerdem war es rissig. Seht selbst:

   

Mannomann... Zum Glück bewegte sich nur das Röhrchen. Alle Spulenwindungen sitzen fest. Nach Reinigung mittels Alkohol klebte ich mit 2K-Kleber die rissigen Stellen des Röhrchens und anschließend das Röhrchen auf seinem Segment fest. Dann konnte der Messingkern wieder rein:

   

Ist also wenigstens das erst einmal erledigt.

Die nächste Aufgabe heißt nun "Einbau eines passenden Kondensators", obwohl alle Bücher ausdrücklich davor warnen, im Kanalwähler herumzustochern. Jammern nützt aber nichts: Das Ding muss rein!

- -

Eine kleine Anekdote habe ich aber dennoch:

Beim Überprüfen eines der Elkos holte ich zufällig unter dem Ausgangsübertrager ein abgeschnittenes Stück Draht vor. OK, ein Draht hat zwei Enden. Hm, wo ist eigentlich das andere, also wo gehört es hin???

Das Bild sagt mehr als 1000 Worte:

   

Jo, und nun funktioniert plötzlich die Kontrastregelung. Kaum macht man's richtig, merkt also, dass ja am Poti noch ein Anschluß frei war... Smiley26  Blush


(wird fortgesetzt)

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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...echt cooler Bericht mit wie immer SUPER-Dokumentation.
Was ist das für eine Kamera ?

Nicht jedes Bauteil im Tuner ist extrem frequenzkritisch ! Was ist das für ein gelöster Kondensator ? Nicht, daß da eines der Segmente oder die Trommel den mal malträtiert hatte ?

Nach meinen wenigen Erfahrungen sind diese ganz alten Trommeltuner kontaktsicherer als spätere Expemplare. Reinigung ist nat. immer ein Thema, aber wenn sauber, dann gehen die rel. gut !

Gruß Ingo
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Hallo,

ich sauge diesen Thread förmlich auf und bin immer wieder aufs neue begeistert was da abgeht und wie herrlich das hergebracht wird.
Trommelkanalwähler habe ich auch noch während der Lehre wieder hergerichtet.
Nur wurde mir anschaulich beigebracht, die Kontaktflächen nicht mit dem Glasfaserpinsel zu reinigen.
Der Grund war offensichtlich die seinerzeit sehr dünne Schicht aus dem teuren Kontaktmaterial. Wenn sie denn mit dem  Glasfaserpinsel gereinigt wurde, ist sie dauerhaft geschädigt. Nur temporär tritt eine Verbesserung ein.
Also ich durfte mit Alkohol und Lappen reinigen, anschließend das rote Kontaktöl.
Edit: Ist zwar mühsamer, dafür hält das noch mal 60 Jahre. Rolleyes
Ich warte auf nächste Berichte.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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(08.02.2021, 19:50)MichaelM schrieb: ...
So. Auffiel mir seinerzeit die durcheinandergewürfelte Reihenfolge der Segmentnummerierungen. Von anderen Tunern kenne ich das so nicht.
...

Da wird sich jemand die Tuner-Segmente entsprechend der Empfangssituation vor Ort so umsortiert haben, dass man nicht durch so viele nicht genutzte Kanäle schalten musste. Bei uns war dann nach K5 (DDR-Fernsehen) nicht K6 sondern K7 (ARD) das nächste Segment.
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Hallo,
die Sortierung der Kanalstreifen ist mir auch noch hinlänglich bekannt.
Da wurde der Westkanal VHF, der Ostkanal VHF und der Kanal 3 oder 4 für den konvertierten  UHF  des ZDF nebeneinander gelegt. 
Hatte weniger Verschleiß Smile
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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Guten Morgen!

(08.02.2021, 20:04)ELEK schrieb: ...echt cooler Bericht mit wie immer SUPER-Dokumentation...

(08.02.2021, 20:08)Hanskanns schrieb: ...ich sauge diesen Thread förmlich auf und bin immer wieder aufs neue begeistert was da abgeht und wie herrlich das hergebracht wird ... warte auf nächste Berichte...

Danke für diese positiven Zuschriften. Ja, ich versuche, das alles mit diesem Schreibstil nicht ganz so furztrocken zu schreiben. Schon weil es eben auch viel Text ist; soll ja einem das Lesen nicht völlig vergrault werden. Und ja, zumindest ich kann über meine eigene Dussligkeit (zum Beispiel der seit Monaten freie Anschluß am Poti) schmunzeln und ich möchte diese hier auch nicht verhehlen. Mensch macht Fehler. Smile

(08.02.2021, 20:04)ELEK schrieb: Was ist das für eine Kamera ?

Sony DSC R1. Meine im November 2008 gebraucht gekaufte, erste Digitalkamera. Ein herrliches Riesentrümmer; mir schon mal aufs Straßenpflaster geflogen, daher die oft schiefen Bilder. Irgendwas im Innern der Kamera sitzt nicht mehr richtig. Wenn ich durch ihren Sucher schaue, ist alles gerade, dennoch sind manche Fotos schief. Vielleicht lege ich sie mir noch einmal gebraucht zu, dann habe ich auch wieder gerade Bilder.  Big Grin

(08.02.2021, 20:04)ELEK schrieb: Nicht jedes Bauteil im Tuner ist extrem frequenzkritisch ! Was ist das für ein gelöster Kondensator ? Nicht, daß da eines der Segmente oder die Trommel den mal malträtiert hatte ?

Gute Frage, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Siehe Schematic: C5, ein Siebkondensator an W5, an der Koppelspule zu g2 und a der EF80. Er würde verhindern, dass HF in die Spannungsversorgung einsickert, oder? Aber die ist ohnehin nochmal im Gehäuse durch C15 verblockt.

Möglich wäre es, dass er durch unsachgemäße Montage durch ein Segment der Trommel abgefatzt wurde. Aber verwunderlich dennoch. Vor allem, weil dann das Bruchstück auf der einen Seite drin blieb und auf der anderen Seite am Schalterkontakt wurde der Ko offenbar nur abgeschnitten. In wieweit er wirklich "lebenswichtig" für den Tuner ist, weiß ich nicht. Ich werde ihn ersetzen, kann sicherlich nicht schaden.

(08.02.2021, 20:11)Reflex-Kalle schrieb: .Da wird sich jemand die Tuner-Segmente entsprechend der Empfangssituation vor Ort so umsortiert haben ... Bei uns war dann nach K5 (DDR-Fernsehen) nicht K6 sondern K7 (ARD) das nächste Segment.

Liegt nahe. Ich erinnere mich: Bei uns seinerzeit südwestlich von Berlin kam das DDR-Fernsehen vom Brocken (K6). Das Westfernsehen kam vom Kanal 10 oder manchmal, je nach Empfangsbedingungen vom K3. Aber das war in dem 60er/70er Jahren. Der Rubens lief nur ganz kurz Mitte der 50er. Diese ganze Frequenzummodelei in Verbindung mit der OIR-CCIR-Wende (mit Dokument für die Service-Werkstätten) ist ein eigenes und für mich spannendes, weiteres "Rubens-Kapitel".

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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(09.02.2021, 10:27)MichaelM schrieb: ...
Gute Frage, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Siehe Schematic: C5, ein Siebkondensator an W5, an der Koppelspule zu g2 und a der EF80. Er würde verhindern, dass HF in die Spannungsversorgung einsickert, oder? Aber die ist ohnehin nochmal im Gehäuse durch C15 verblockt.
...

Hallo Michael,

C5 soll die an W5 abfallende HF-Spannung gegen Masse abblocken, damit die nicht an G2 anliegt. Dazu dient zwar auch C4 direkt am G2 Anschluss, wird aber aus HF technischen Gründen nicht ausreichend sein. Hinzukommt, dass man bei C5 am Kontakt 8 des Segmentes und C4 an Kontakt 7 etwas Freiheiten bei der Gestaltung der frequenzbestimmenden Segmente hat. Schau mal, ob bei allen Segmenten die beiden Kontakte immer direkt miteinander verbunden sind oder bei einigen Segmenten dazwischen noch ein zusätzlicher Widerstand (kann eigentlich nur ein Widerstand sein, sonst würde G2 keine Spannung vom Kontakt 8 erhalten) geschaltet ist.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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(09.02.2021, 13:03)Reflex-Kalle schrieb: ...Schau mal, ob bei allen Segmenten die beiden Kontakte immer direkt miteinander verbunden sind oder bei einigen Segmenten dazwischen noch ein zusätzlicher Widerstand (kann eigentlich nur ein Widerstand sein, sonst würde G2 keine Spannung vom Kontakt 8 erhalten) geschaltet ist...

Kann Dir grad ned folgen oder verstehe es nicht. Ich frage mal so:

Worauf willst Du hinaus? Wäre es zusätzlich wichtig, wenn statt der Brücke bei 7 und 8 auf einigen Segmenten ein Widerstand für g2 da ist? Mit welchem Sinn? Der Sternchen-Widerstand, der aus meiner Sicht C5 rechtfertigen würde, ist bei einigen Segmenten da. Und dass 7 und 8 miteinander verbunden sind, sieht man bei den Segmenten auf meinem Foto.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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...ganz allgemein werden die Spulen-Segmente zum Teil auch für andere Bauelemente als "Schalter" genutzt, d.h. bei den niedrigeren Kanälen werden z.B. 2 Drehkos zur Feinabstimmung parallel geschaltet (siehe Kontakte 11,12,13) bei den höheren Kanälen nur einer benutzt, sowie je nach Kanal durch Hinzufügen von Bauteilen bestimmte Werte verändert (Dämpfungswiderstände...). Die Trommel schaltet also nicht nur die Spulen(induktivitäten) um. So könnte es nicht nur beim Oszillator so sein, sondern auch dort, wo sich die andere "Durchschleifung" (Kontakt 7 und 8) befindet.

Gruß Ingo
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Ingo, das ist mir auch alles klar. Trotzdem danke Euch beiden.  Smile

Dann habe ich falsch gefragt. Frage ich so: Ist es für diese EF80 sinnvoll, einen Widerstand für g2 einzuschalten? Die Röhre dient zusammen mit ihrer Koppelspule doch nur als Vorkreis? Muss der in seiner Beschaltung an g2 variabel sein - wegen der Koppelspule, zu der ja bei einigen Bereichen schon Bedämpfungswiderstände geschaltet sind?

(Natürlich schaue ich heute Abend nach, habe ja eh' grad alle Segmente draußen).

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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...ja, die Frage war etwas diffus... ob da ein zus. Bautei (z.B. Widerstand) sinnvoll ist, könnte nur die detaillierte Beschreibung des Tuners klären, oder man schau sich alle Segmente aufgereiht an, ob da was anders ist. Viell. im UKW-Modus ? Durch weniger Ug2 wird die Steilheit (?) der EF80 etwas kleiner, jedenfalls wird bei einer Videoendstufe zuweilen über die Ug2-Spannung der Kontrast (Verstärkung der Penthode) eingestellt.

Gruß Ingo
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(09.02.2021, 16:39)MichaelM schrieb: ...
Muss der in seiner Beschaltung an g2 variabel sein - wegen der Koppelspule, zu der ja bei einigen Bereichen schon Bedämpfungswiderstände geschaltet sind?
...

„Gute Frage, nächste Frage“: Richtig beantworten wird das nur der Konstrukteur des Tuners beantworten können, welcher Sinn dahinter steckt oder mal gesteckt hat. Noch so ein ungeklärtes Mysterium der Rubens mit diesem Tuner.
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Die Schaltkontakte könnten folgende Bedeutung haben:
Beim Umschalten oder auf Leerplätzen des Kanalwählers trennt Kontakt 6 die Anode von der Spule und damit von der Anodenspannung
Ohne Kontakt 8 wäre G2 über W5 an der Anodenspannung (nach W5) und W4 würde die Anode mit geringerer Spannung versorgen. G2 hätte höheres Potential als die Anode - es fließt vielleicht ein zu hoher G2-Strom. Über die Kontakte 7 und 8 wird G2 an die Spannung gelegt, wenn die Anode über die Spule direkt an W5 liegt. C5 und C4 sorgen dafür, daß bei von Null verschiedenem Übergangswiderstand an den Kontakten 7 und 8 sowohl G2 als auch der kalte Anschluß der Anodenspule wechselspannungsmäßig an Masse liegen.

Gruß Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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Wäre eine gute und plausible Erklärung.
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...find ich auch ! Gruß I.
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OK, jetzt ich.

Bei allen Segmenten sind die Kontakte 7 und 8 miteinander gebrückt.

Bei 5 der 12 Segmente geht von der Brücke 7/8 ein dort eingelöteter Widerstand zum Kontakt 6 (der somit der zwischen 6 und 7 liegende Koppelspule parallel liegt - siehe Schematic, der Sternchenwiderstand).
Kaum zu glauben, aber "komischerweise" stimmt hier der Schaltplan. Kein Druckfehler, nichts.

In Leer- bzw. Zwischenstellung werden folglich g2 und a der EF80 von der Versorgungsspannung getrennt.

(09.02.2021, 17:05)Reflex-Kalle schrieb: ...Noch so ein ungeklärtes Mysterium der Rubens mit diesem Tuner...

Welches sich dahingehend "von selbst erledigte", indem man relativ zügig auf den Kaskodetuner wechselte.

Nun Ihr wieder. Big Grin

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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