10.07.2014, 21:03
Hier noch mal mein Dank an Anton der mir den Oszi beim Verkäufer in Berlin abgeholt und zugesendet hat.
Da mein Tek 7613 den Geist aufgegeben hatte habe ich mir einen supergünstigen 7633 mit 7B53A und zwei 7A18 plus zwei Tastköpfe P6121 als defekt gekauft. Nach dem Motto notfalls aus zwei mach eins. Der 7613 lief aber dann schon wieder bevor ich den 7633 bekam. Ein( gemeiner) Fehler in der Stromversorgung.
Nun zum 7633. Service Manual ist vorhanden
Nach einer gründlichen Sichtprüfung habe ich keinen mechanischen Fehler festgestellt.
Nach dem einschalten. Lüfter läuft Skalenbeleuchtung Ok aber kein Beam zu finden auch kein Readout. Prüfung der Stromversorgung alle Spannungen sind in der Toleranz auch die Rippel.
Prüfung der Ausgänge: +Sawtooth OK Sägezahnspannung ist da. Vert. Signal liegt an also Ok.
Horizontal und Vertikal Signale liegen auch an den Ablenckplatten.
Messung am HV TP (Hochspannungs- Testpunkt) ergab dann beim einschalten, dass die Spannung kurz auf ca. -1500 Volt hochgeht und dann auf -740V zusammenbricht und dann mit dem Aufheizen auf -720V zurück geht also ungefähr halbe Sollspannung von -1475V. Dasselbe Spiel bei den 600V von 630V auf 310V am P1949.
Da man ohne große mechanische Arbeiten nicht an die Heizspannung kommt habe ich den Bildröhrensockel abgezogen um die Heizspannung direkt am Sockel zu messen.
Das Ergebnis ist 7,4V unbelastet was Ok sein müsste. Im Unbelasteten Zustand stellen sich auch sofort die -1470V und die 610V ein. Gemessen wurde im non-Storage Betrieb und der Widerstand der Heizung ist 12,6 Ω.
Also ich vermutete eine zu hohe sekundäre Belastung nur wie die Strombegrenzung genau funktioniert hat sich mir noch nicht erschlossen. Halbe Spannung bedeutet Innenwiderstand gleich Außenwiderstand. . Ich hoffe nur nicht, dass bei Betrieb in der Röhre ein Heizung – Kathodenschluss vorliegt.
Ich bin kein Freund von wildem zerlegen sondern ich gehe gerne nach Schaltung systematisch und logisch vor. Das spart viel Zeit und das groß Reinemachen die Feinheiten kann dann wenn das Gerät funktioniert erfolgen.
Verwendete Messgeräte:
DMM Beckman BP 3020 mit Eingangsimpedanz 20 MΩ und HV Tastkopf 1000:1
Peak Tech LCR 2165 USB
Nach abziehen des Bildröhrensockels habe ich mal mit dem LCR Messgerät den Widerstand zwischen Heizung und Kathode gemessen und mir wurde ein schwankender Wiederstand so um die 400KΩ angezeigt (ach du Schreck doch ein Feinschluss schon im kalten Zustand)aber wie so oft wer misst misst Mist. Das Peak Tech LCR 2165 misst den Widerstand mit einer Sinusspannung von 1KHz oder 120Hz und 1,24Vss. Gott sei Dank kein Feinschluss ich habe den Kapazitiven widerstand gemessen. Also weiter die Heizspannung mit 12 Ω belastet und die HV ist auf 720 V zusammengebrochen. Ab 45 Ω hat sich die HV auf -1470 V Stabilisiert. Nun es gibt da noch die 600V zur Speicherplatine.
Nach abziehen des Steckers P1949 auf dem Storage Board die Heizspannung mit 12 Ω belastet stellt sich sofort eine stabile HV von -1470 Volt und 6,7 Volt Heizspannung ein. Also Röhrensockel wieder Anbringen (P1949) abgezogen) und einschalten. Großes AHA der Beam erscheint inklusive Readout.
Gerät funktioniert soweit jetzt kommt die Frage was hat es mit den 600V auf sich und dem zurückkommenden Gain. Nun habe ich von Pin 3 P1949 gegen Masse 640V gemessen.
Beim Messen zwischen 600V und Gain mit 20MΩ Impedanz geht die HV sofort auf -720V zurück.
Nun habe ich mir als erstes den Siebkondensator C1945 der gleich am Eingang der 600V liegt auf der heißen Seite abgelötet und das Gerät mit eingeschleiftem Amperemeter in den 600V eingeschaltet. Nach Einsicht der Schaltung schätzte ich die Stromaufnahme auf Maximal 5 mA. Der Strom stieg kurz auf ca. 2,5 mA an und ging dann auf 0,98 mA zurück. Keine Funktion. Auch die Unterbrechung der 600V am Messgerät hatte keine Wirkung.
Nun habe ich das Gerät ausgeschaltet und nach ca. 10sec. mit unterbrochenen 600V wider eingeschaltet und das Gerät lief an. Nach ca. 1 Min habe ich die 600V über das Amperemeter bei laufenden Gerät wider angelegt. Der Beam zuckte kurz aber das Gerät läuft weiter mit einer Stromaufnahme von 2,7 mA. Fazit der Fehler kann eigentlich nicht auf der Speicherplatine liegen.
2,7 mA sind OK. Diese Prozedur funktioniert aber nur mit ausgebauten C1945 da die Einschaltstromspitze des Kondensators das Netzteil dauerhaft abschaltet. Der Kondensator ist geprüft und in OK. Durch neuen ersetzt.
Nun muss ich wohl doch das HV Board ausbauen den c1219, R1219 und die Diode CR1213 prüfen.
Der Ausbau ist ein etwas größerer Aufwand.
Alle Verdächtigen geprüft alles OK siehe Bild. Frust !!
Meine Überlegung:
Die 600V Transformatorwicklung hat 29Ω und muss in Ordnung sein sonst würden ja nicht 630V erzeugt werden. Ich baue wahrscheinlich mal den Transformator aus und messe alle Wicklungen auch die Induktivität wenn ich das Teil schon mal zerlegt habe. Das ist vielleicht mal für andere interessant. Wissen ist Macht. Es kann natürlich sein, dass einer der Transistoren einen Beta Verlust hat. Habe ich gelesen war aber nicht so.
Die Transistoren im HV-Teil bei Tektronix zu ersetzen ist nicht ganz einfach, da sie speziell ausgesuchte Typen eingesetzt haben.
Also weiter suchen.
Und dann habe ich den Fehler im HV-Teil gefunden.
Der Kondensator C 1198 hatte nur noch 2,7µf das erklärt auch das Verhalten bei Belastung Sollwert 47µf 25 V habe einen neuen Kondensator
47µs 63 V eingebaut da die 25V viel zu knapp ausgelegt ist den die ungeregelte 15V sind tatsächlich bei 235V Netzspannung zwischen 24V-26V. Überprüfe noch den Rest und werde das Teil dann Morgen wieder zusammenbauen.
So Gerät ist wider zusammengebaut und läuft.
Alle Versorgungsspannungen sind geprüft und sind super genau. Die HV am Testpunkt beträgt
-1469V die 600V betragen 616V.
Dieser Kondensator ist im HV Board nach meiner Meinung das größte Problem auch beim 7613
da der Kondensator mit 25V unterdimensioniert ist da bei den heutigen Netzspannungen bis 250V die ungeregelten 15V schnell die 25V übersteigen und somit mit der Zeit der Kondensator zerstört wird.
Austrocknen mit Kapazitätsverlust.
Beim Speicherbetrieb werden die 600V noch zusätzlich belastet und es kann mit dem kurzeitigen
Spannungseinbruch zu Störungen kommen was nicht leicht zu finden ist.
Fazit diese Kondensatoren muss man im Auge behalten.
Hier noch ein paar Bilder und wie man sieht gibt es noch was zu tun.
Diesen Hinweis habe ich noch erhalten.
Vermutlich ist mein Hinweis nicht Besonderes, aber dennoch: Hast Du den "Jumper" für die Netzspannung auf "H" gewechselt?
Hinweise sind immer was Besonderes ich habe natürlich mal wieder die ersten Seiten der Service überlesen und der Stecker war auf Med habe ihn jetzt auf HI gesetzt.
Da mein Tek 7613 den Geist aufgegeben hatte habe ich mir einen supergünstigen 7633 mit 7B53A und zwei 7A18 plus zwei Tastköpfe P6121 als defekt gekauft. Nach dem Motto notfalls aus zwei mach eins. Der 7613 lief aber dann schon wieder bevor ich den 7633 bekam. Ein( gemeiner) Fehler in der Stromversorgung.
Nun zum 7633. Service Manual ist vorhanden
Nach einer gründlichen Sichtprüfung habe ich keinen mechanischen Fehler festgestellt.
Nach dem einschalten. Lüfter läuft Skalenbeleuchtung Ok aber kein Beam zu finden auch kein Readout. Prüfung der Stromversorgung alle Spannungen sind in der Toleranz auch die Rippel.
Prüfung der Ausgänge: +Sawtooth OK Sägezahnspannung ist da. Vert. Signal liegt an also Ok.
Horizontal und Vertikal Signale liegen auch an den Ablenckplatten.
Messung am HV TP (Hochspannungs- Testpunkt) ergab dann beim einschalten, dass die Spannung kurz auf ca. -1500 Volt hochgeht und dann auf -740V zusammenbricht und dann mit dem Aufheizen auf -720V zurück geht also ungefähr halbe Sollspannung von -1475V. Dasselbe Spiel bei den 600V von 630V auf 310V am P1949.
Da man ohne große mechanische Arbeiten nicht an die Heizspannung kommt habe ich den Bildröhrensockel abgezogen um die Heizspannung direkt am Sockel zu messen.
Das Ergebnis ist 7,4V unbelastet was Ok sein müsste. Im Unbelasteten Zustand stellen sich auch sofort die -1470V und die 610V ein. Gemessen wurde im non-Storage Betrieb und der Widerstand der Heizung ist 12,6 Ω.
Also ich vermutete eine zu hohe sekundäre Belastung nur wie die Strombegrenzung genau funktioniert hat sich mir noch nicht erschlossen. Halbe Spannung bedeutet Innenwiderstand gleich Außenwiderstand. . Ich hoffe nur nicht, dass bei Betrieb in der Röhre ein Heizung – Kathodenschluss vorliegt.
Ich bin kein Freund von wildem zerlegen sondern ich gehe gerne nach Schaltung systematisch und logisch vor. Das spart viel Zeit und das groß Reinemachen die Feinheiten kann dann wenn das Gerät funktioniert erfolgen.
Verwendete Messgeräte:
DMM Beckman BP 3020 mit Eingangsimpedanz 20 MΩ und HV Tastkopf 1000:1
Peak Tech LCR 2165 USB
Nach abziehen des Bildröhrensockels habe ich mal mit dem LCR Messgerät den Widerstand zwischen Heizung und Kathode gemessen und mir wurde ein schwankender Wiederstand so um die 400KΩ angezeigt (ach du Schreck doch ein Feinschluss schon im kalten Zustand)aber wie so oft wer misst misst Mist. Das Peak Tech LCR 2165 misst den Widerstand mit einer Sinusspannung von 1KHz oder 120Hz und 1,24Vss. Gott sei Dank kein Feinschluss ich habe den Kapazitiven widerstand gemessen. Also weiter die Heizspannung mit 12 Ω belastet und die HV ist auf 720 V zusammengebrochen. Ab 45 Ω hat sich die HV auf -1470 V Stabilisiert. Nun es gibt da noch die 600V zur Speicherplatine.
Nach abziehen des Steckers P1949 auf dem Storage Board die Heizspannung mit 12 Ω belastet stellt sich sofort eine stabile HV von -1470 Volt und 6,7 Volt Heizspannung ein. Also Röhrensockel wieder Anbringen (P1949) abgezogen) und einschalten. Großes AHA der Beam erscheint inklusive Readout.
Gerät funktioniert soweit jetzt kommt die Frage was hat es mit den 600V auf sich und dem zurückkommenden Gain. Nun habe ich von Pin 3 P1949 gegen Masse 640V gemessen.
Beim Messen zwischen 600V und Gain mit 20MΩ Impedanz geht die HV sofort auf -720V zurück.
Nun habe ich mir als erstes den Siebkondensator C1945 der gleich am Eingang der 600V liegt auf der heißen Seite abgelötet und das Gerät mit eingeschleiftem Amperemeter in den 600V eingeschaltet. Nach Einsicht der Schaltung schätzte ich die Stromaufnahme auf Maximal 5 mA. Der Strom stieg kurz auf ca. 2,5 mA an und ging dann auf 0,98 mA zurück. Keine Funktion. Auch die Unterbrechung der 600V am Messgerät hatte keine Wirkung.
Nun habe ich das Gerät ausgeschaltet und nach ca. 10sec. mit unterbrochenen 600V wider eingeschaltet und das Gerät lief an. Nach ca. 1 Min habe ich die 600V über das Amperemeter bei laufenden Gerät wider angelegt. Der Beam zuckte kurz aber das Gerät läuft weiter mit einer Stromaufnahme von 2,7 mA. Fazit der Fehler kann eigentlich nicht auf der Speicherplatine liegen.
2,7 mA sind OK. Diese Prozedur funktioniert aber nur mit ausgebauten C1945 da die Einschaltstromspitze des Kondensators das Netzteil dauerhaft abschaltet. Der Kondensator ist geprüft und in OK. Durch neuen ersetzt.
Nun muss ich wohl doch das HV Board ausbauen den c1219, R1219 und die Diode CR1213 prüfen.
Der Ausbau ist ein etwas größerer Aufwand.
Alle Verdächtigen geprüft alles OK siehe Bild. Frust !!
Meine Überlegung:
Die 600V Transformatorwicklung hat 29Ω und muss in Ordnung sein sonst würden ja nicht 630V erzeugt werden. Ich baue wahrscheinlich mal den Transformator aus und messe alle Wicklungen auch die Induktivität wenn ich das Teil schon mal zerlegt habe. Das ist vielleicht mal für andere interessant. Wissen ist Macht. Es kann natürlich sein, dass einer der Transistoren einen Beta Verlust hat. Habe ich gelesen war aber nicht so.
Die Transistoren im HV-Teil bei Tektronix zu ersetzen ist nicht ganz einfach, da sie speziell ausgesuchte Typen eingesetzt haben.
Also weiter suchen.
Und dann habe ich den Fehler im HV-Teil gefunden.
Der Kondensator C 1198 hatte nur noch 2,7µf das erklärt auch das Verhalten bei Belastung Sollwert 47µf 25 V habe einen neuen Kondensator
47µs 63 V eingebaut da die 25V viel zu knapp ausgelegt ist den die ungeregelte 15V sind tatsächlich bei 235V Netzspannung zwischen 24V-26V. Überprüfe noch den Rest und werde das Teil dann Morgen wieder zusammenbauen.
So Gerät ist wider zusammengebaut und läuft.
Alle Versorgungsspannungen sind geprüft und sind super genau. Die HV am Testpunkt beträgt
-1469V die 600V betragen 616V.
Dieser Kondensator ist im HV Board nach meiner Meinung das größte Problem auch beim 7613
da der Kondensator mit 25V unterdimensioniert ist da bei den heutigen Netzspannungen bis 250V die ungeregelten 15V schnell die 25V übersteigen und somit mit der Zeit der Kondensator zerstört wird.
Austrocknen mit Kapazitätsverlust.
Beim Speicherbetrieb werden die 600V noch zusätzlich belastet und es kann mit dem kurzeitigen
Spannungseinbruch zu Störungen kommen was nicht leicht zu finden ist.
Fazit diese Kondensatoren muss man im Auge behalten.
Hier noch ein paar Bilder und wie man sieht gibt es noch was zu tun.
Diesen Hinweis habe ich noch erhalten.
Vermutlich ist mein Hinweis nicht Besonderes, aber dennoch: Hast Du den "Jumper" für die Netzspannung auf "H" gewechselt?
Hinweise sind immer was Besonderes ich habe natürlich mal wieder die ersten Seiten der Service überlesen und der Stecker war auf Med habe ihn jetzt auf HI gesetzt.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.