12.08.2022, 15:25
Hallo Bastelfreunde
In der Nacht von Sa zu So (06.08. / 07.08.) hat meine Fritzbox beschlossen "Hitzefrei" zu nehmen. Das macht sich am Wochenende besonders gut, man ist sofort von aller Kommunikation ausgeschlossen.
Die erste Messung ergab, daß der 12 Volt Eingang einen satten Kurzschluß aufwies. Nun ist ja zu solchen Geräten keine Schaltung zu bekommen, es existieren auf der Leiterplatte mehrere Step-Down Regler (eingerahmte Bereiche), die etwa gleich aufgebaut sind und unterschiedliche Spannungen für die Schaltkreise bereitstellen.
Die Reparaturchance ist gering und eigentlich auch nicht gewollt, damit kannste das Ding eigentlich "in die Tonne treten".
So, wie sich der Kurzschluß darstellte, mußte er in der Rohspannungsschiene 12 Volt liegen. Nach einigem Hin- und Hermessen und Fremdspeisung vom überwachten Netzteil (bis 3A) dachte ich mir:
Hin ist hin, da hilft nur die "grobe Kelle"! Also PC Netzteil über regelbaren Vorwiderstand (100W) die 12 Volt abgegriffen und eingespeist.
Den Strom langsam erhöht und bei knapp 7A gab der defekte Kondensator und die zugehörige Drossel endlich "Rauchzeichen".
Ich habe dann den im Wege stehenden Elko ausgelötet und dann die beiden Stützkondensatoren (5 Mikrofarad) entfernt.
einzelner Block.jpg (Größe: 76,04 KB / Downloads: 440)
Eine sofortige Messung ergab, daß der Kurzschluß weg war!! Da der Defekt in der Speiseschiene aufgetreten war, hatte der Regler keinen Schaden genommen. Jetzt schnell noch die passenden Vielschicht-C's rausgesucht und eingelötet und ich bin wieder "online" und kann euch von der Reparatur berichten.
Die Essenz aus der Geschichte: ein "popeliger kleiner Kondensator" kann einem ganz schön Arbeit machen und das Wochenende vermiesen! Andererseits dürfte es auch andere Geräte mit ähnlichem Stromversorgungskonzept geben, die gegen diesen Fehler nicht gefeit sind.
Viele Grüße Peter
In der Nacht von Sa zu So (06.08. / 07.08.) hat meine Fritzbox beschlossen "Hitzefrei" zu nehmen. Das macht sich am Wochenende besonders gut, man ist sofort von aller Kommunikation ausgeschlossen.
Die erste Messung ergab, daß der 12 Volt Eingang einen satten Kurzschluß aufwies. Nun ist ja zu solchen Geräten keine Schaltung zu bekommen, es existieren auf der Leiterplatte mehrere Step-Down Regler (eingerahmte Bereiche), die etwa gleich aufgebaut sind und unterschiedliche Spannungen für die Schaltkreise bereitstellen.
Die Reparaturchance ist gering und eigentlich auch nicht gewollt, damit kannste das Ding eigentlich "in die Tonne treten".
So, wie sich der Kurzschluß darstellte, mußte er in der Rohspannungsschiene 12 Volt liegen. Nach einigem Hin- und Hermessen und Fremdspeisung vom überwachten Netzteil (bis 3A) dachte ich mir:
Hin ist hin, da hilft nur die "grobe Kelle"! Also PC Netzteil über regelbaren Vorwiderstand (100W) die 12 Volt abgegriffen und eingespeist.
Den Strom langsam erhöht und bei knapp 7A gab der defekte Kondensator und die zugehörige Drossel endlich "Rauchzeichen".
Ich habe dann den im Wege stehenden Elko ausgelötet und dann die beiden Stützkondensatoren (5 Mikrofarad) entfernt.
einzelner Block.jpg (Größe: 76,04 KB / Downloads: 440)
Eine sofortige Messung ergab, daß der Kurzschluß weg war!! Da der Defekt in der Speiseschiene aufgetreten war, hatte der Regler keinen Schaden genommen. Jetzt schnell noch die passenden Vielschicht-C's rausgesucht und eingelötet und ich bin wieder "online" und kann euch von der Reparatur berichten.
Die Essenz aus der Geschichte: ein "popeliger kleiner Kondensator" kann einem ganz schön Arbeit machen und das Wochenende vermiesen! Andererseits dürfte es auch andere Geräte mit ähnlichem Stromversorgungskonzept geben, die gegen diesen Fehler nicht gefeit sind.
Viele Grüße Peter
Die Deutsche Sprache ist FREEWARE, du darfst sie ohne Einschränkungen verwenden.
Die Deutsche Sprache ist nicht OPENSOURCE, du darfst sie nicht nach deinem Gutdünken verändern!
Die Deutsche Sprache ist nicht OPENSOURCE, du darfst sie nicht nach deinem Gutdünken verändern!