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Voltcraft / Statron TNG Transistornetzgerät Reparaturversuch
#1
wie das so ist, da will man mal schnell was testen.....und das Netzgerät spinnt...

Das Gerät TNG xxx Conrad/Voltcraft/Statron hat je ein Tandempoti für Spannung und eines Strombegrenzung mit je zwei Knöpfen übereinander - so kann man Grob- und Feineinstellung vornehmen. Ich denke einige von euch werden dieses Netzgerät auch haben.


Nun geht die Ausgangspannung nicht auf 0V wenn man an der Achse für die Spannung wackelt.
Das Grobpoti hat 52.5 kOhm (soll 47k), das Feinpoti 2,4kOhm (soll 2,2k). Bei 0 Volt soll das 47k natürlich 0 Ohm haben, springt aber auf ca. 1,2k....teilweise auch im mittleren Bereich, bloß fällt es da nicht so auf. Das Feinpoti springt nicht.
Wahrscheinlich wird eben das grobe öfters bewegt.
Erst mal mit Bremsenreiniger gereinigt und dann mit Kontaktspray eingesprüht...erfolglos.

Dann die Nieten aufgebohrt und zerlegt....wenn ich das wieder zusammenbekomme benötige ich M 1,2 Schräubchen mit 20 mm (Doppelpoti)...noch nirgends gefunden....

Nochmals gereinigt, Abnehmerring und Kontaktring (ohne Kohle, nur versilberter gebogener Metallring) mit Radiergummi gereinigt um die Versilberung nicht zu zerstören.
An den Enden der Kohlebahn ist die hellere Endschicht zu den Anschlusskontakten bis auf die Kohlebahn abgeschliffen.

Da ich nicht weiß an was es liegt, würde ich jetzt mal die Kupfernieten ganz leicht zusammenklopfen, damit die Kohleschicht wieder Kontakt zu den Lötanschlüssen hat. Dann mit Leitsilber die Endbereiche inkl. Lötkontakte einpinseln.....denke aber nicht dass das lange hält. Ggf. noch den Abnehmerring nachbiegen um den Andruck zu erhöhen.
Ich denke alles nix auf Dauer. Das Poti (RFT) gibt es natürlich nicht mehr. Gebrauchte werden nicht besser aussehen....

Alternative 1
Spannungs- und Strom-Tandempotis tauschen, da das Strompoti bestimmt seltener benutzt wurde (habe das Gerät gebraucht gekauft).

Alternative 2 
wie Alternative 1, aber anstelle das Spannungpoti als Strompoti zu nutzen, hier ein einfaches Poti für Strom anstelle Tandempoti einbauen. Nachteil: keine Feineinstellung für Strom mehr.

Alternative 3


Anstelle des Spannungs-Tandempotis ein 10 Gang Präzisionspoti einbauen - Nachteil, man muss ewig (10x) kurbeln von 0 bis max.

Wie habt ihr solche Probleme gelöst?

Bilder folgen...hier, leider unscharf, aber man sieht auf was es ankommt…


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Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
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#2
Hallo Nad,
ich möchte mir mal den Schaltplan ansehen. Welche Bezeichnung hat Dein Gerät genau? Ist für mich mal interessant.
Ist es nicht möglich 2 baugleiche Tandempotis mit den verschiedenen Werten zu kombinieren und daraus je ein neues Poti zu erstellen?
LG aus Schwerin, Holger
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#3
Das erinnert mich an einen Regler Schaltkreis z.B. b3170 mit Zusatzbeschaltung. Wenn diese nicht funktioniert, ist die Ausgangsspannung min 1,25 Volt. Weiter runter geht es nicht.
Stell mal bitte den Schaltplan hier ein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Hi Holger,

die sind alle ähnlich aufgebaut, meines heißt TNG 245 und ist ein Doppelnetzgerät.
Es ist kein Stereopoti mit einer Achse, sondern hat zwei Achsen die ineinander stecken und unabhängig voneinander betätigt werden können..im Schaltplan ist nur ein 47 k Poti eingezeichnet…..es gibt verschiedene Modelle…bei mir sind auch mehr Bauteile drin als im Schaltplan….
Helfen würden ein paar einfache RFT Poti mit 47k der selben Bauart, dann einfach die Pertinaxplatte austauschen….
Gruß Nad

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#5
http://public.beuth-hochschule.de/~haman...OWERd.html

Stell Dir einfach bei dem 47 k Poti am Minuspol noch eins mit 2,2 k in Reihe vor…..
Gruß Nad

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#6
Nein, das hat eine negative Versorgung damit man auf 0V kommt..funktioniert ja auch, wenn man nicht am Poti wackelt…das hat definitiv einen Schuss, hab es ja ausgebaut und durchgemessen.
Gruß Nad

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#7
Ich denke wenn ich Leitsilber nehme, wird das bald wieder runter sein in den Endbereichen…..
Ich bestell mir morgen normale 47 k Potis und nehme das Tandempoti von der Strombegrenzung für die Spannung - die sind ja baugleich…und auf der Stromseite kommt ein normales rein.
Gruß Nad

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#8
So nach langer Zeit….ein erster Erfolg. Bei einem der beiden Leistungstransistoren war der ICE O Strom zu hoch….daher immer etwas Reststom/Ausgangsspannung obwohl der Transistor nicht angesteuert wurde.
Ausgetauscht und es ist Ruhe.
Die Reparatur des Potis mit Leitsilber hat, wie vermutet, nur kurz geholfen. Ich habe jetzt das weniger benutzte Tandem-Strompoti als Tandem-Spannungpoti genutzt. Diese Tandempotis haben für die grobe Verstellung 47k, für die feine Verstellung 2,2k. Ich habe jetzt für die Strompotis normale einfache 47 k Potis eingebaut.
Funktioniert mäßig weil im unteren Bereich keine feine ordentliche Einstellung möglich ist. Die Strombegrenzung erfolgt nicht linear mit dem Widerstandswert. Ich habe das mit einer Widerstandsdekade anstelle des 47k Potis gemessen:
0Ohm~0,0A Strombegrenzung
2kOhm~0,5A
5kOhm~1,0A
10kOhm~1,5A
20kOhm~2,0A
50kOhm~2,5A

Ich sehen noch zwei Möglichkeiten:
Das lineare 47k Poti mit einem logarithmischen zu tauschen
oder
Ein baugleiches 47k Poti zu finden und die Pertinaxplatte mit der Kohlebahn in das Tandempoti einzubauen.

Was denkt Ihr?
Gruß Nad

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#9
Kennt jemand den Hersteller?

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Gruß Nad

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#10
Eine lose Nietverbindung an einer Potibahn hatte ich auch schon zwei Mal. Ich habe mit (an sich dafür zu großen) 100g Hammer und 3mm Splintentreiber vorsichtig auf dem Amboss eines Schraubstocks den Niet gestaucht. Beim ersten Poti gings schief, beim Zweiten hatte ich dazugelernt und noch vorsichtiger 'geschlagen', das klappte.
Inzwischen habe ich M1-Schrauben und Muttern. Die würde ich heute versuchen durchs Loch der Niete führen und dann leicht festziehen.

Ein Versuch ist es wert, defekt ist das Poti eh.
Gruß
Martin
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#11
Danke, aber das habe ich ja schon alles gemacht, Leitlack, Nieten mit Hämmerchen festgeklopft….ich sollte wissen wie der Poti-Hersteller heißt, Logo oben an der Abschirmplatte, dann könnte ich nach einem baugleichen suchen und den Träger mit der Kohlebahn wechseln…die Tandempotis bekommt man neu nicht mehr… es liegt nicht an den Nieten sondern an der abgenutzten Kohleschicht, den Scleifer hab ich auch gereinigt…..
Gruß Nad

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#12
Wenn es mechanisch paßt, würde ich umbauen auf Wendelpotis (mit 10 oder 20 Umdrehungen von Ende zu Ende).
Das erlaubt sehr feinfühlige Einstellung über den gesamten Bereich und vermeidet Fehlbedienung wie z.B. versehentliches Drehen am Grobregler, wenn man doch nur feinverstellen wollte.

Viele Grüße Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#13
Ja, hatte ich ja auch schon geschrieben, aber 10 oder 20 mal kurbeln wenn man mal 2A braucht…..kennt denn keiner das Logo auf dem Poti…müsste doch bei Voltcraft oder Straton DDR sein oder befreundete Länder? Da ein 47k Mono zu bekommen NOS oder wenig gebraucht müsste mit etwas Glück möglich sein. Muss eben der selbe Hersteller sein sonst passt es nicht
Gruß Nad

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#14
Ziemlich illusorisch, da zu erwarten nach 3 bis 4 Jahrzehnten ein für Low Costa Ware gefertigtes Poti im Original als NOS zu bekommen.

Somit: vergiss es.
Oder Kauf dir bei eBay etc. ein ähnliches Netzgerät und schlachte das Teil aus. Neuteil ist nicht machbar.
Also entweder mit Kompromiss leben oder weiter träumen.
Gruss Andreas
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#15
Übrigens: es gibt statt 10- oder 20- Gang Poti auch Präzisions pitis mit 3 bzw. 5 Gang.
Einfach, weil die Industrie ein Herz für Menschen hat die nicht so lange kurbeln wollen.

Wäre dann 50k 3gsng, z.b Bourns.
Gruss Andreas
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#16
Ja, man kann immer entscheiden: Will man es präzise (einstellen) oder schnell.
Schnell einstellen bedeutet leider auch: Kann schnell verstellt werden, im Extremfall mit ungewollten Folgen.

VG Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#17
(25.11.2023, 10:32)Andrew Taylor schrieb: Ziemlich illusorisch, da zu erwarten nach 3 bis 4 Jahrzehnten ein für Low Costa Ware gefertigtes Poti im Original als NOS zu bekommen.

Somit: vergiss es.
Oder Kauf dir bei eBay etc. ein ähnliches Netzgerät und schlachte das Teil aus. Neuteil ist nicht machbar.
Also entweder mit Kompromiss leben oder weiter träumen.

Ziemlich illusorisch zu erwarten dass in einem gebrauchten Netzteil ein ungebrauchtes/wenig gebrauchtes Poti drin ist….aber vielleicht schau ich mal nach den anderen Potis die Du angesprochen hast.
Gruß Nad

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#18
Hallo Nad,

habe gerade mal meinen Bestand an Doppelpotis durchgesehen. Leider snd keine 47 k dabei. Die maximalen Werte sind 25 k 1 (also lin.).  Kann Dir deshalb nicht helfen.
Was aber Deine Bedenken bezüglich 10-Gang-Potis betrifft, kann ich die nicht nachvollziehen. Ich betreibe an meinem Bastelplatz auch ein Doppelnetzgerät mit diesen Mehrgang-Potis, sowohl für die Spannungs- als auch für die Stromeinstellung. Einstellbar ist es von 0 - 35 V. Das geht sehr schnell und die Spannung lässt sich sehr präzise einstellen. Ist eben eine Gewöhnungssache und ich möchte nicht wieder mit zwei Potis für die Einstellung arbeiten müssen.

Beste Grüße
Jürgen

   
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#19
Danke!
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
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#20
(25.11.2023, 12:53)TKOFreak61 schrieb: Hallo Nad,

habe gerade mal meinen Bestand an Doppelpotis durchgesehen. Leider snd keine 47 k dabei. Die maximalen Werte sind 25 k 1 (also lin.).  Kann Dir deshalb nicht helfen.

Beste Grüße
Jürgen
Danke fürs nachsehen…..
Gruß Nad

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