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Metz 209/3D - UKW-Teil funktioniert nicht
#1
Hallo liebe Bastel-Freunde,

ich habe ein Metz 209/3D in der Mache. Die Kondensatoren sind gewechselt. Als ich das Chassis soweit fertig hatte, lief die Kiste!

Nach der Aufarbeitung des Gehäuses und der anschließenden Montage herrscht Stille im UKW-Sektor. Die AM-Bereich erzeugen zumindest Geräusche, der NF-Teil tut es. 
Zwischen erfolgreicher Funktionsprobe des Chassis und Montage lagen nur noch ein paar Reinigungsarbeiten (z. B. habe ich die Röhren entfernt, gereinigt und wieder eingesetzt). 

Folgendes habe ich bereits herausgefünfert:
  • Spannungen an den Anoden der ECC85: jeweils ca. 265 V (erscheint mir ein wenig zu hoch)
  • Oszillatortest nicht bestanden (Kofferradio auf 100 MHz, beim Durchdrehen der UKW-Abstimmung am Metz passiert am Kofferradio gar nichts…)
Aus dem letzten Punkt schließe ich, das genau da das Problem liegt, allerdings finde ich keinen Ansatz. Die ECC85 (die je bereits funktioniert hat) habe ich testweise getauscht - keine Änderung.

Hier einmal der komplette Schaltplan:
   

… und der UKW-Teil-Ausschnitt:
   
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#2
Hallo, Steffen,
ich würde mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß die ECC85 nicht heizt. Entweder ein Draht abgerissen, oder die Masseverbindung des UKW Tuners gelöst.

Oder ein Problem mit der Fassung?

Wenn sich die Röhre nach 10 Min Betrieb immer noch kalt anfühlt.....

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#3
Hallo Henning,

das war bei mir ebenfalls ein kurzer Gedanke, da sich die Röhre kalt anfühlt. Ich werde das prüfen.

Danke!!
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#4
Hallo Henning,

Sachen gibt‘s…
Scheinbar gab es an der Spannungsversorgung der Heizung ECC85 eine kalte Lötstelle, die noch genügend Kontakt hatte. Bis ich mich „erdreistet“ habe, die ECC85 herauszuziehen Big Grin

Ich habe die Kontakte an der Fassung nachgelötet. Alles ist prima!

Während meiner Fehlersuche hatte ich noch zwei Nebenbefunde:
  • Die beiden Doppelelkos (2 x 50 und 2 x 8 µF) waren platt. 30 µ bzw. 12 µ und sehr hohe ESR erschienen mir dann doch wechselwürdig.
  • Der R38 (500k) an der EM80 hatte gar keinen Durchgang (der Fächer war immer im Vollausschlag).
Außerdem habe ich die Anodenspannung der EM80 an den Ladeelko geklemmt (285 statt 235 V). Jetzt kann man wieder etwas erkennen. Auf jeden Fall besser als vorher.

Danke nochmal für den Tipp!
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#5
Thumbs_up
Gruß,
Ivan
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#6
Nachtrag:
Wen es interessiert, der kann sich ein Video dazu ansehen.

Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#7
Sehr nettes Video, Steffen!
Nett auch dein Hinweis auf aktuelle, bei dir bewährte Pflege-und Reinigungsmittel .
Etwas stutzig wurde ich aber bei deiner Aussage zum Elko als Trennkondensator für die Hochtöner. Hier fliesst Wechselstrom. Also besser spezielle ungepolte Audio-Elkos verwenden oder (noch besser) MKT-Kondensatoren.

Grüße
Frank
Grüße

Frank
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#8
Hallo Frank,

danke!
Was den Hochpass angeht, habe ich sowohl einen Elko gefunden als auch im Schaltbild eine Entsprechung.

.png   metz.png (Größe: 230,93 KB / Downloads: 66)

Meist ist das in der Tat ein bipolarer Elko oder MKT-Typ. Was ist hier anders?
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#9
Vorweg: Elko-Experte bin ich nicht, vielleicht hat noch jemand eine Erklärung. M.E. hat eine Polungszeichen an dieser Stelle im Schaltbild nichts zu suchen.
Habe hier aber mal 3 ältere Tonfrequenz-Elkos zusammengestellt:
   
Die oberen beiden sind als bipolar beschriftet und tragen kein +-Zeichen.
Aber der untere hat ein + Zeichen und ist vom Hersteller Frako. Er trägt den Zusatz "glatt", was sich auf das Wickelmaterial bezieht. Glatte Elkos sollen beonders verlustarm sein.
Dieser Elko war als reiner Tonfrequenz -Kondensator im Einsatz in einer Grundig Musiktruhe. Die + -Kennzeichnung macht hier m.E. keinen Sinn, da kein Gleichstrom fliesst. Womöglich verträgt er reinen Tonfrequenz-Wechelstrom trotz Polung.
Aber wie bereits geschrieben: bei nicht zu grossen Kapazitäten würde ich immer MKT-Typen nehmen, auf keinen Fall aber normale Elkos.
Grüße
Frank
Grüße

Frank
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