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Batterieröhrenradio-Eigenbau
#1
Hallo Radiobastler,

nach einer schöpferischen Pause hat mich das Bastelfieber wieder gepackt.  Vor vielen Jahren hatte ich mir 10 Stück 1T4(DF91)-Röhren angeschafft und nie benutzt. Beim Kramen fielen mir die immer wieder in die Hände, die Vorsehung halt.

Hier im Forum machte ich mich erstmal über alte Kofferradios schlau und druckte mir einige Schaltpläne aus. Diese verglich ich mit der Superhet-Technik, die ich vom Selbstbau mit E-Röhren kenne. Die Bemessung einiger Teile entstammt dem Schaltplan des LÖWE OPTA "LORD" Type 900. . Eine gewisse Scheu bereitete mir die Heizspannung und die enge Toleranz beim Betreiben. Ich entschied mich der Einfachheit halber für zwei parallelgeschaltete Eneloop-Akkus als "Heizspannungsstabilisator" und Netzbetrieb. Das funktioniert ganz prima, die Spannung liegt so im Bereich 1,36Volt, wenn alle Röhren im Gerät arbeiten. Der Heiztrafo liefert so 8V ~.

Ich wollte natürlich das Batterieradio möglichst kompakt in ein Metallgehäuse bauen. Am längsten hat deshalb die Planung des Aufbaus gedauert. Den UKW-Tuner habe ich noch nicht angefangen. Es sollte erstmal der AM-Teil anstandslos funktionieren.

Die Spulenplatte ist selbstgefertigt mit alten LW-Spulen (z.T.selbstgewickelt), MW-Spulen von Reinhöfer und die KW-Spulen natürlich selbstgewickelt, wobei die Eingangsspule mit isoliertem Schaltdraht einen größeren Windungsabstand der Güte wegen hat. Die Oszillatorspule ist mit dünnem CuL-Draht eng gewickelt. In beiden Fällen liegen die Koppelspulen über den Kreisspulen. Obwohl das nur ein paar Windungen jeweils sind, ergibt sich schon eine stundenlange Probiererei.

Als das Chassis fertig war, habe ich zuerst alle Oszi-Spulen provisorisch an nur eine Röhre gelötet. Der Drehkondensator hat 2 x 500pF. So war die KW-Spule aber nicht über das ganze Band zum Schwingen zu bewegen. Ergo hat er einen deutlichen Verkürzungskondensator in die Reihe bekommen.

Heute habe ich den Schaltungsaufbau komplett gemacht und nur die Endstufenröhre DL96 eingesetzt. Die Anodenspannung nur etwas aufgedreht und den Schraubenzieher ans Steuergitter gehalten. Das Brummen bestätigt die Funktion. Dann habe ich die DAF91 eingesetzt und das gleiche dort gemacht. Als nächstes kam schließlich die DF91 in der ZF-Stufe. Am Steuergitter habe ich 460 kHz eingespeist. Ich hatte Glück (natürlich waren die Filter ohne Gehäuse mit dem Transdipper vorabgeglichen) und konnte den Signalton leise hören. Also gleich abgeglichen und das Signal war schon ganz gut zu hören. Zuletzt kam die DK91- Mischröhre dran. Dazu habe ich auf KW ein Signal in den Antennenanschluß eingespeist und die KW-Spulen abgeglichen. Mit MW und LW genauso. Wenn man die Signalstärke am Meßsender zurückdreht, wird das Rauschen stärker. Ein Zeichen, daß die AVR funktioniert.  Inzwischen waren dann heute Abend mit guter Lautstärke auf KW und MW viele Sender mit fremden Stimmen gut zu hören, und: ziemlich brummfrei! Das ist dann immer schön und das Projekt hat sich schon rentiert.
Bei KW und herausgedrehtem Kondensator neigt der Oszillator zum "Überschwingen", das muß ich noch in den Griff bekommen. In der Folge stelle ich dann die Schaltpläne ein.

   

   

   
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#2
....danke für die Vorstellung deines interessanten Projektes.
Bin gespannt, wie es weitergeht.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Fehler
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#4
Einen Guten Tag an alle Radiobastler,

ich war gestern und heute nicht untätig:

Der Versuch, vor die Mischröhre noch eine Vorstufe zu setzten, brachte nicht den erhofften Erfolg. Ich muß ja auch immer bis zum Abend warten, wenn die Sender einfallen.
Also habe ich heute hinter die eigentliche NF-Vostufe mit der DAF91 noch eine DF91 als nächste Vorstufe gesetzt. Mit zwei kleineren 1MOhm-Potis in der Anoden- und g2-Leitung habe ich die passenden Widerstände herausgefunden. Über ein kleines Poti zwischen dem 10n-Kondensator von der Anode der zweiten Vorstufe mit DF91  und der DL96 wird der Grad der Verstärkung so eingestellt, daß es halt keine Rückkopplung gibt. Das habe ich bei anderen Empfängern auch schon so gemacht. Jetzt ist die Lautstärke so, wie ich es mir vorgestellt habe. Bei laut einfallenden Sendern ging das ja, aber bei schwachen Signalen wollte ich es halt besser haben. Wohlweislich hatte ich von Anfang an entsprechende Stellen im Chassis schon vorgesehen.

Da wo man im Bild eine Diodenbuchse sieht, ist der Anschluß für externe Spannungsversorgung. Hier habe ich zum Test 12V für die Heizung eingespeist. Die 12V laufen natürlich noch über einen 47Ohm-Vorwiderstand zum Akku. Gleichzeitig habe ich noch einen Wandler angeschlossen, der macht aus 12V des Bleiakkus ca. 175V Betriebsspannung, etwa genauso viel wie das eingebaute Netzteil. Die 175V laufen natürlich auch noch über den Vorwiderstand im Netzteil. Zu messen sind dann z.B. am Ausgangsübertrager 86V. Mit Netzteil sind es 91V, passt doch. Störgeräusche waren nicht wahrnehmbar.

Gruß Rolf
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#5
Halo Rolf,

herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Chassisaufbau. da hast du wohl schöne Möglichkeiten Blechbearbeitung zu machen.

Zu Stabilisierung der Heizspannung habe ich auch schon konventionelle Batterien gesehen. Das Kofferradio was ich hier stehen habe würde mit einer Akkuzelle nicht funktionieren, da die Heizspannung einen Tick zu niedrig ist und der UKW Oszillator nicht mehr zuverlässig arbeitet. Mit einer Alkalinezelle klappt es besser.
Vielleicht ist die Röhre auch etwas schwach - ich hab noch keinen Ersatz dafür besorgt.

Gruß
Oliver
Nette Grüße aus dem Ruhrgebiet
(ollisTubes)
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#6
Hallo Olli,

ich habe zwei Vorrichtungen zum Abkanten, die kleine kann eine Breite von 20cm biegen. Die bekam ich von einem geschenkt, der einen Metall-Lehrgang gemacht hat. Die große mit ziemlich Gewicht(!) kann 60cm und die habe ich mir vor 20 Jahren beim großen C gekauft. Beide werden im Schraubstock eingespannt. 1,5er Alu "mittelhart" ist am geeignesten. Ich habe auch schon Alu "hart" gekantet. Das muß man vorher mit dem Brenner weich machen, später wird es von selbst wieder hart. Ich habe aber auch schon Chassis mit Winkelprofilen gemacht. Das hat den Vorteil, daß man beim Bauen mal eben die Vorder- oder Rückseite zum Bohren etc. entfernen kann.

Beim Testen wollte ich erst die Schaltung mit zwei DF91 als Mischer und Oszi betreiben. Beim Runterfahren bis etwa 1,2V Heizspannung ging das. Aber bei eingefahrenem Drehko setzten auf KW die Schwingungen aus. Da habe ich mir halt eine DK91 bestellt, der Preis war nicht hoch. Teuer sind wohl die 96er Röhren, die habe auch einen anderen Aufbau und sind nicht kompatibel.

Wenn man den Spulenkern mehr eindreht, schwingt die Röhre besser an. Es stimmt dann natürlich die Skala nicht mehr.

Gruß Rolf
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#7
Ein kurzer Zwischenbericht. Im Bild sieht man den begonnenen Aufbau des UKW-Mischteils nach der Schaltung von Thomas Moppert:

      https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr...perhet.htm

Allerdings werde ich die DF91 verwenden, mal sehen, ob sie auf UKW schwingt. Das Teil kommt direkt auf den Drehko. Die zwei Spulen stammen aus einem Spulensatz aus der UKW-Anfangszeit.

     

Gruß Rolf
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#8
Hallo Röhrenbastler,

den UKW-Tuner mit Batterieröhren zum Laufen zu bringen, war ein Drama. Heute ist es leidlich gelungen. Es kommen so ca. 6 Sender im Bastelkeller, leider noch verzerrt. Ich weiß gar nicht mehr, wieviele Spulen ich aus Stromkabel geformt habe, der Oszillator wollte und wollte nicht schwingen. Dann habe ich den Tuner noch einmal neu aufgebaut, diesmal mit kupferkaschierten Platten, dann ging es. Leider kam außer dem Prüfsendersignal (voll aufgedreht) nichts durch. So habe ich kurzerhand hinter die Oszillatorröhre DC90 eine zusätzliche ZF-Stufe mit der DF91 gesetzt und vor die AM-Mischröhre auch noch eine ZF-Stufe. Ein am Gitter der Oszillatorröhre eingespeistes 10,7 MHz-Signal wurde jetzt wirklich gut verstärkt. Da bei AM-Betrieb einige Sender so gut reinkommen, daß sie mit zugedrehtem Lautstärkeregler noch etwas zu hören sind, ist die ZF-Stufe vor der AM-Mischröhre nur bei UKW in Betrieb.

Der Trimmer, der am kalten Ende den Gitterkreis der DC90 erdet, die Eingangsspule, die Oszillatorspule und die beiden Filter des Tuners, alles beeinflußt sich gegenseitig. Etwas davon zuviel verstellt und es geht gar nichts mehr. Auf einmal hörte ich dann doch einen Sender und habe alles zusammen solange verstellt, bis über den gesamten Frequenzbereich alles laut zu hören war. Der Frequenzbereich geht sogar nach unten und oben etwas über die Norm. Die Sender kommen aber noch verzerrt und übersteuert rein. Ich vermute, daß ich die hinzugefügten ZF-Stufen am Schirmgitter mit zuviel Spannung fahre. Das muß ich noch in den Griff bekommen. Die Schaltung basiert ja auf Flankendemodulation, es reicht aber nicht aus, etwas seitlich abzustimmen. Der gelbe Schaltdraht vorne im Bild ist die ZF-Leitung zu den nachfolgenden Stufen und muß noch abgeschirmt werden.

Insgesamt sind jetzt 8 Röhren verbaut.

   

Gruß Rolf
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#9
Einen schönen Sonntagmorgen an alle Röhrenfreunde,

wie auf den Bildern zu sehen ist, ist fast alles unter Dach und Fach. So viele Teile in ein kleines Gehäuse zu bringen, ist schon Millimeterarbeit. Beim Abgleichen muß man ja auch an die Spulen der Schwingkreise und Filter herankommen.  Jetzt ist nur noch die Skala zu machen, das ist aber nicht sehr schwierig. Gestern habe ich mal alles ins Gehäuse gesetzt. Der Schalter oben auf dem Gehäuse liegt parallel zum Netz- und Heizstromschalter am Lautstärkepoti. Damit kann ich bei "Heizung aus" über das Netz den Akku aufladen. Unter 1,2 V geht kaum noch was. Die FM-Leitung vom Tuner nach unten habe ich nicht abgeschirmt, es geht auch so. Wie man auf dem letzten Bild sieht, habe ich das Gehäuse in der Tiefe etwas verlängert, sonst wäre wirklich nicht alles unterzubringen gewesen.

Die große Überraschung kam dann im Wohnzimmer: Mit ca. 1,5 m Draht als Antenne(!) war der UKW-Empfang wirklich gut. Es kommen 6 Sender mit prima Signal. Für KW und MW reicht das auch.

Der Übersteuerung bei FM habe ich durch Experimentieren mit verschiedenen Schirmgitterwiderständen und Kopplungen in den Filtern entgegengewirkt.

Vielleicht gibt es Leute, die bei der zweiadrigen Netzzuführung die Hände über den Kopf schlagen. Über die Erdungsbuchse ist allerdings das Gehäuse geerdet, das schließe ich immer zuerst an.

   

   

   

   

   
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#10
wirklich schön geworden Gratulation
Gruß Franz
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#11
Danke Franz,

gerade habe ich mit Meßsender und Taschenscanner die Skala geeicht. Die Skala des Grundig-Meßsenders ist nicht mehr so genau, der Apparat ist halt in die Jahre gekommen. Ich gebe eine Frequenz über die Tastatur in den Scanner ein und stelle nach Gehör den Meßsender drauf. Dann bringe ich den zu eichenden Empfänger auch nach Gehör auf diese Frequenz und markiere mit dem Bleistift. Wenn das gemacht ist, wird die prov. Skala in den Computer geschickt und mit dem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet und beschriftet. Erneutes Ausdrucken und die Sache ist fertig. Das Fenster wird natürlich nicht so belassen, klar.

Der Ton ist mir noch etwas zu hell. Ich habe schon die 10nF-Koppelkondensatoren im NF-Teil gegen 5nF gewechselt. Das hat etwas gebracht, aber noch nicht genug. Um eine Gegenkopplung komme ich dann nicht herum.

Gruß Rolf

   
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#12
[attachment=125575]            
Hallo Röhrenfreunde,

hier nun die Schaltpläne. Der 270-Ohm-Widerstand im Netzteil ist für die Gittervorspannung der Endröhre zuständig, die liegt bei -4,9 V. Der 100k-Widerstand im Netzteil sorgt dafür, daß die Elkos nach dem Ausschalten schnell entladen werden. Die Schaltung der DC 90 entstammt dem Buch "Limann, Funktechnik". Die Beschaltung der DK 91 habe ich im Netz gefunden. Die Beschaltung der ZF-Stufen ist auf meinem Mist gewachsen, ist ja eigentlich immer dasselbe. Die Spannungen der Schirmgitter und die Abstände der ZF-Spulen sind so gehalten, daß die Schaltung nicht zickig wird, d.h. nicht zu schwingen anfängt. Dann müßte man die ZF-Spulen mit einem Widerstand dämpfen. Das wäre aber kontraproduktiv, weil man erst das Wenige an Energie verstärkt und dann wieder z.T. "vernichtet". Zwischendurch habe ich mir überlegt, zum Schluß einen Ratiodetektor zu schalten. Dann hätte ich aber noch einen FM/AM-Umschalter gebraucht, also noch eine Schaltebene beim Wellenschalter einfügen. Diese Fummelei wollte ich mir aber ersparen. Es geht ja auch so, wenn man "seitlich" abstimmt.

Weitergehende Fragen beantworte ich gerne.
Gruß Rolf
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#13
Nabend,

mir gefällt das Projekt auch sehr gut !

Gruß Ingo
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#14
(20.09.2023, 21:26)rolfm schrieb: Hallo Röhrenfreunde,

hier nun die Schaltpläne. Der 270-Ohm-Widerstand im Netzteil ist für die Gittervorspannung der Endröhre zuständig, die liegt bei -4,9 V. Der 100k-Widerstand im Netzteil sorgt dafür, daß die Elkos nach dem Ausschalten schnell entladen werden. Die Schaltung der DC 90 entstammt dem Buch "Limann, Funktechnik". Die Beschaltung der DK 91 habe ich im Netz gefunden. Die  Beschaltung der ZF-Stufen ist auf meinem Mist gewachsen, ist ja eigentlich immer dasselbe. Die Spannungen der Schirmgitter und die Abstände der ZF-Spulen sind so gehalten, daß die Schaltung nicht zickig wird, d.h. nicht zu schwingen anfängt. Dann müßte man die ZF-Spulen mit einem Widerstand dämpfen. Das wäre aber kontraproduktiv, weil man erst das Wenige an Energie verstärkt und dann wieder z.T. "vernichtet". Zwischendurch habe ich mir überlegt, zum Schluß einen Ratiodetektor zu schalten. Dann hätte ich aber noch einen FM/AM-Umschalter gebraucht, also noch eine Schaltebene beim Wellenschalter einfügen. Diese Fummelei wollte ich mir aber ersparen. Es geht ja auch so, wenn man "seitlich" abstimmt. Bei Teil 3 der Schaltpläne habe ich die Kennzeichnung der Röhren vergessen. Die Vorstufe hat auch die DF 91 und die Endstufe die DL 96.

Weitergehende Fragen beantworte ich gerne.
Gruß Rolf
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#15
Hallo, Rolf,
Ein Projekt das ich sehr gerne verfolgt habe. Mit einem sehr guten Ergebnis. Auch das Design gefällt mir sehr. Ich wünsche mir mehr solchen Projekte hier.
Danke!
Gruß,
Ivan
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#16
Ja Ivan, da gebe ich dir Recht.

Aber solch ein durchdachter Aufbau bedingt aber auch einen nicht zu kleinen Fundus - eben Einen den man nie selber aufbrauchen kann .
Rolf hat aber auch das Geschick oder gar eine Lehre zu einem so sauberen Aufbau und auch paar Maschinchen zur Unterstützung.

So, genug geschleimt .

Viele Grüße
Bernd
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#17
Danke Bernd und Ivan,

ich habe früher Flugmodelle gebaut, daher die Maschinen. Seit ich wieder Röhrentechnik mache, habe ich mir angewöhnt, verbaute Materialien wieder zu ergänzen. Auch lege ich mir manchmal etwas "intuitiv" zu, nach dem Motto, das kannst du mal brauchen, funktioniert meistens.

Gruß Rolf
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#18
Drohnen hast du gebaut Smiley58
Das Geschäft blüht!!!!
Gruß,
Ivan
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#19
Ivan,

Drohnen sind keine Flugmodelle...

Viele Grüße, 
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#20
Ich habe jetzt nochmal die Unterseite fotografiert, das fehlte noch. Bei der Gelegenheit habe ich noch die Ströme gemessen, was ja auch wichtig ist. Der Heizstrom beträgt 390mA, der Anodenstrom 22,4 mA bei UKW und 20,8 mA bei AM. Auf der Unterseite sieht man oben zwei Keramikwiderstände nebeneinander, die sind auch elektrisch nebeneinander. Das hat den Grund, daß der 33Ohm-Widerstand, den ich hatte, zu heiß wurde. Ein 47Ohm-Widerstand lieferte nicht genug Strom. So habe ich einen mit 102Ohm parallelgeschaltet, das gibt dann etwa 33 Ohm. Ansonsten wird beim Betrieb der Akku leergezogen. Oben rechts sieht man die Fassung der NF-Vorstufenröhre. Die habe ich in Gummitüllen gelagert. Bei Thomas Moppert steht, daß Batterieröhren u.U. einen Mikrofoneffekt aufweisen. Unten sieht man den Ladewiderstand für den Anodenstrom, der auch gut warm wird.

Bei den Röhren knuddeln sich die Bauteile. Die Profis wissen aber, daß man das so machen muß, kurze Wege sind bei höheren Frequenzen ein Muß. Im anderen Bild habe ich, da es ja eigentlich ein Batterieradio ist, das Radio über Bleiakku und Wechselrichter laufen. Den abgebildeten Wechselrichter hatte ich mir vor Jahren über ebay gekauft. Er liefert bei UKW-Betrieb im Ausgang etwa 160 V, etwa soviel wie das eingebaute Netzteil. Die zwei erkennbaren Leistungstransistoren werden in keinster Weise warm. Eingebaut ist der Wechselrichter in eine überzählige Kassette für Spiralbohrer. 

Im Prinzip ist das Projekt damit abgeschlossen.

Gruß Rolf


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