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Greatz 177W UKW-Problem
#1
Liebe Radiofreunde, ich bin nun wirklich kein Anfänger im Bereich Rundfunktechnik. Aber mein Graetz 177W bringt mich schier zur Verzweiflung  Smiley7 Ich wollte das Radio, welches an und für sich ein gutes Gerät ist, jemandem für Weihnachten fertig machen, als Geschenk. Nun wurde dieses Radio schon einmal general überholt, nicht von mir.
Es stand über 10 Jahre unbenutzt in meiner Radiogalerie. Schon bei der ersten Inbetriebnahme riss der Oszillator unterhalb von ca. 94 MHz ab. Die Sender springen und das UKW-Teil ist klopfempfindlich. Drehko gereinigt, Trimmer getauscht, alle Kermamischen Kondensatoren erneuert, alles sehr gut abgeglichen. Das UKW-Teil funktionierte danach erst einmal tadellos. Dann fängt es damit an, dass der untere UKW-Bereich, so ab ca. 94 MHz, ausfällt. Der Oszillator setzt abermals aus. Nach einiger Aufwärmphase, oder Klopfen auf das UKW-Kästchen ist wieder alles gut. Eine kalte Lötstelle kann ich nicht finden. Ich glaube, dass es am Drehkondensator liegen könnte. Nun bin ich zu dem Entschluss gekommen, das UKW-Kästchen aus zu tauschen. leider habe ich dieses Teil nicht. Hat von euch jemand eine Idee, was es denn noch sein könnte, oder vielleicht auch einen Ersatzteilespender. Ich bin für jeden Hinweis dankbar und natürlich bezahle ich gut für Ersatzteile. DANKE!

   
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#2
Hallo Thomas,

als Erstes eine Bitte: Die Bilder nach dem Hochladen im Forum auch über den Button im Editor "Einfügen" in den Text einfügen. Dazu vorher mit dem Mausklick anzeigen, wo das Bild hin soll und dann den Button drücken. Sonst hängen die Bilder nur als Thumbnail an und gehen bei einem Software Update möglicherweise verloren.

Zum geschilderten Problem: Ich hatte es schon öfter, dass der Drehkondensator ein Masseproblem hatte, d. h. je nach Bewegung und Erwärmung im Gerät, der Drehko nicht richtig mit der Masse verbunden war und es hier Kontaktprobleme gab. Das solltest Du als Erstes überprüfen.

Überprüfe bitte auch den grünen Röhrchenkondensator am Drehko, ob evtl. Leitungen sich berühren und Kurzschlüsse entstehen, oder ob der Kondensator noch den angegebenen Wert hat. Bei diesen Kondensatoren können bereits feine Risse Fehlfunktion auslösen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#3
Hallo, Thomas, ich hatte monatelang ein Chassis mit gleichem Tuner rumstehen. Leider war da die Gehäuseüberholung schiefgegangen… DenTuner habe ich heute früh an einen Forenkollegen geschickt, weil dort ein Tuner zum Testen benötigt wird. Wenn der da nicht final benötigt wird, könnte der verfügbar sein. Das wird aber nicht bis Weihnachten…
VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#4
ein solches Problem kann auch durch den Schleifer für die Kontaktabnahme des Rotors verursacht sein. Die Achse dann mit etwas Öl (z.B. Balistol) und Wattestäbchen reinigen und leicht fetten. Massepunkte, das wurde ja schon gesagt. Sonst hab ich im Moment keine Idee.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#5
(14.12.2023, 17:48)Thomas schrieb: ... Drehko gereinigt, Trimmer getauscht, alle Kermamischen Kondensatoren erneuert, alles sehr gut abgeglichen. Das UKW-Teil funktionierte danach erst einmal tadellos. Dann fängt es damit an, dass der untere UKW-Bereich, so ab ca. 94 MHz, ausfällt...

Hallo Thomas.
Ich besitze den Graetz 177W und den Graetz 163W. Das was meine Vorredner bereits zum Drehko (Stichwort Kontaktgabe Masseringe) mitteilten kann ich nur bestätigen.

Aber:

Ich lese, daß Du den Drehko bereits gereinigt hattest. Dann dürfte dieser Kontaktfehler eigentlich nicht mehr auftreten, es sei denn, Du hast diese Ringe nicht gereinigt. Der Kontaktfehler selbst äußert sich zudem durch "kracheln", wenn man einen Sender einstellen will.

Sollte dort also nichts im Argen liegen, dann bitte unbedingt die Röhrchenkondensatoren und Widerstände im UKW-Teil zunächst einer genauen Sichtprobe unterziehen; mitunter erkennt man an einem Röhrchenkondensator einen winzigen Brandfleck oder man findet einen Widerstand, der einen minimalen Riß zu einer seiner Endkappen aufweist (Kontaktproblem).
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#6
(14.12.2023, 17:57)anton schrieb: Hallo Thomas,

als Erstes eine Bitte: Die Bilder nach dem Hochladen im Forum auch über den Button im Editor "Einfügen" in den Text einfügen. Dazu vorher mit dem Mausklick anzeigen, wo das Bild hin soll und dann den Button drücken. Sonst hängen die Bilder nur als Thumbnail an und gehen bei einem Software Update möglicherweise verloren.

Zum geschilderten Problem: Ich hatte es schon öfter, dass der Drehkondensator ein Masseproblem hatte, d. h. je nach Bewegung und Erwärmung im Gerät, der Drehko nicht richtig mit der Masse verbunden war und es hier Kontaktprobleme gab. Das solltest Du als Erstes überprüfen.

Überprüfe bitte auch den grünen Röhrchenkondensator am Drehko, ob evtl. Leitungen sich berühren und Kurzschlüsse entstehen, oder ob der Kondensator noch den angegebenen Wert hat. Bei diesen Kondensatoren können bereits feine Risse Fehlfunktion auslösen.

Hallo Anton, vielen Dank für Deine Infos. Das nächste Mal setze ich das Bild gerne direkt in den Text rein.
Ja, leider ist es nicht wirklich möglich die genaue Ursache zu ermitteln. Das Problem mit den Röhrchenkondensatoren ist mir bekannt.
Wie bereits erwähnt, hatte ich alle keramischen Kondensatoren ausgetauscht. Der Fehler konnte damit nicht behoben werden. Außerdem hatte der UKW-Empfang nun eine zu starke Drift.
3 der von mir eingelöteten Scheibenkondensatoren habe ich dann wieder in - Röhrchenform - zurück gebaut. Das hat auch über mehrere Stunden gut funktioniert.
Beim Drehko hatte ich die Massekontakte und die Kontaktscheibe mehrfach hin und her bewegt. Dazu war das UKW-Kästchen ausgebaut und an einem Labornetzgerät (mit einstellbarer Anodenspannung) angeschlossen. Hier zeigte sich kein Fehler. Gut zu wissen ist: Wenn der Oszillator aussetzt, geht der Anodenstrom etwas hoch. Das ist normal. Ich glaube, ich komme um ein Ersatzteil nicht herum. Wenn ich mal bessere Nerven (lach) habe, dann gehe ich die Sache noch mal an.
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#7
(14.12.2023, 20:57)hoeberlin schrieb: Hallo, Thomas, ich hatte monatelang ein  Chassis mit gleichem Tuner rumstehen. Leider war da die Gehäuseüberholung schiefgegangen… DenTuner habe ich heute früh an einen Forenkollegen geschickt, weil dort ein Tuner zum Testen benötigt wird. Wenn der da nicht final benötigt wird, könnte der verfügbar sein. Das wird aber nicht bis Weihnachten…
VG Henning

Hallo Henning,

danke für die Info!
Super! Wenn das klappt wäre das gut! Es kann gerne im neuen Jahr sein. Wenn der Forenkollege einen bestimmtes UKW-Kästchen benötigt, kann er gerne auch mich fragen :-).
RadioGrüßle!

Thomas.
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#8
(14.12.2023, 21:24)saarfranzose schrieb: ein solches Problem kann auch durch den Schleifer für die Kontaktabnahme des Rotors verursacht sein. Die Achse dann mit etwas Öl (z.B. Balistol) und Wattestäbchen reinigen und leicht fetten. Massepunkte, das wurde ja schon gesagt. Sonst hab ich im Moment keine Idee.

Danke für deine Antwort, Jupp! Das half leider nicht :-(
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#9
Hallo, Thomas,

ich hatte ja berichtet, daß ich vor kurzem einen solchen Tuner weggegeben hatte, damit ein Forenkollege in seinem Gerät feststellen kann, ob der dort vorhandene, und durchaus als problematisch bekannte Tuner für das Problem ursächlich ist.

Ich hatte den Tuner aus einem funktionsfähigen Chassis ausgebaut, und dann nochmals geprüft, in welchem Anodenspannungsbereich der Oszillator sicher läuft. Mein Tuner zeigte bis unter 150V Versorgungsspannung eine kräftige Oszillatorschwingung.

Vielleicht hilft Dir diese Beobachtung weiter.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#10
(15.12.2023, 12:46)klausw schrieb:
(14.12.2023, 17:48)Thomas schrieb: ... Drehko gereinigt, Trimmer getauscht, alle Kermamischen Kondensatoren erneuert, alles sehr gut abgeglichen. Das UKW-Teil funktionierte danach erst einmal tadellos. Dann fängt es damit an, dass der untere UKW-Bereich, so ab ca. 94 MHz, ausfällt...

Hallo Thomas.
Ich besitze den Graetz 177W und den Graetz 163W. Das was meine Vorredner bereits zum Drehko (Stichwort Kontaktgabe Masseringe) mitteilten kann ich nur bestätigen.

Aber:

Ich lese, daß Du den Drehko bereits gereinigt hattest. Dann dürfte dieser Kontaktfehler eigentlich nicht mehr auftreten, es sei denn, Du hast diese Ringe nicht gereinigt. Der Kontaktfehler selbst äußert sich zudem durch "kracheln", wenn man einen Sender einstellen will.

Sollte dort also nichts im Argen liegen, dann bitte unbedingt die Röhrchenkondensatoren und Widerstände im UKW-Teil zunächst einer genauen Sichtprobe unterziehen; mitunter erkennt man an einem Röhrchenkondensator einen winzigen Brandfleck oder man findet einen Widerstand, der einen minimalen Riß zu einer seiner Endkappen aufweist (Kontaktproblem).

Hallo Klaus,

auch Dir danke ich für Deine Hinweise!

Beim Abstimmen des Drehkos "krachelt" nichts.

Nun, vielleicht liegt es ja gar nicht am UKW-Kästchen selbst sondern im Bereich außerhalb.

Vielleicht sollte ich mal die Bauteile in der Peripherie prüfen ...

Momentan bin ich aber auch glücklich, wenn ich den 177W nicht von innen sehe (Ihr versteht das bestimmt).
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#11
(15.12.2023, 15:03)hoeberlin schrieb: Hallo, Thomas,

ich hatte ja berichtet, daß ich vor kurzem einen solchen Tuner weggegeben hatte, damit ein Forenkollege in seinem Gerät feststellen kann, ob der dort vorhandene, und durchaus als problematisch bekannte Tuner für das Problem ursächlich ist.

Ich hatte den Tuner aus einem funktionsfähigen Chassis ausgebaut, und dann nochmals geprüft, in welchem Anodenspannungsbereich der Oszillator sicher läuft. Mein Tuner zeigte bis unter 150V Versorgungsspannung eine kräftige Oszillatorschwingung.

Vielleicht hilft Dir diese Beobachtung weiter.

VG Henning

Hallo Henning,

das ist interessant! Ja, der Oszillator ist sehr stabil, auch unter ca. 170 V schwingt er ohne Abweichung.

Wenn wir den Fehler gefunden haben, dann machen wir eine Flasche Sekt auf (ich trinke ja gar keinen Alkohol) :-)
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#12
Hallo, Thomas,

wenn der Oszillator aussetzt, und die Versorgungsspannungen korrekt da sind, dann kann es m.E. nur am UKW Tuner liegen.

Ich habe festgestellt, daß lt. Radiomuseum.ORG der Tuner mit 2x EC92 bestückt sein müßte, ich sehe auf Deinen Bildern aber nur eine Röhre ( eine ECC85?? ). Kann ja auch sein, daß das in der Serie geändert wurde?

Ich nahm Bezug auf den Tuner mit ECC85....

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#13
(15.12.2023, 15:45)hoeberlin schrieb: Hallo, Thomas,

wenn der Oszillator aussetzt, und die Versorgungsspannungen korrekt da sind, dann kann es m.E. nur am UKW Tuner liegen.

Ich habe festgestellt, daß lt. Radiomuseum.ORG der Tuner mit 2x EC92 bestückt sein müßte, ich sehe auf Deinen Bildern aber nur eine Röhre ( eine ECC85?? ). Kann ja auch sein, daß das in der Serie geändert wurde?

Ich nahm Bezug auf den Tuner mit ECC85....

VG Henning

Hallo Henning,

im UKW-Kästchen ist nur eine EC92.

Hier das Schaltbild des UKW-Teils. Die UKW-Vorstufe (auch eine EC92) befindet sich auf dem Haupt-Chassis.

Von deren Anode aus geht es in das Kästchen auf den Zwischenkreis (12).



.png   Greatz_177W_UKW-Teil.png (Größe: 67,88 KB / Downloads: 57)
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