Informationen für VEB UV BV 103 Ausgangsübertrager (Vermona MV2 Röhrenverstärker)

  • Hallo zusammen.
    Ich habe diesen kleinen Vermona MV2-Verstärker, der wirklich gut klingt, aber einen Ausgangstransformator hat, der auseinander fällt.

    Die letzte Diagnose deuten darauf hin, dass es Kurzschlüsse auf den Wicklungen, so bin ich auf der Suche nach der Spezifikation zu versuchen, das ganze Ding neu zu wickeln.

    Der Verstärker verwendet einen Ausgangsteil mit zwei EL84-Röhren.

    Für jede Information wäre ich dankbar.

    Vielen Dank!
    CE

  • caesparza September 11, 2024 at 5:16 PM

    Changed the title of the thread from “Informationen für VEB UV BV 103 Ausgangsübertrager (Vermona MV2 Tube Amp)” to “Informationen für VEB UV BV 103 Ausgangsübertrager (Vermona MV2 Röhrenverstärker)”.
  • Servus Carlos,

    schauen wir uns doch zunächst einmal das (erfreulich detaillierte) Schaltbild des "Vermona MV2" an:

    Da steht bereits viel drin:

    Die EL84 werden mit 300[V] Anodenspannung betrieben.

    • Der Anoden-Ruhestrom pro Endröhre beträgt 42,5[mA].
    • Der Schirmgitter-Ruhestrom pro Endröhre beträgt 3,5[mA] (46[mA] Kathode - 42,5[mA] Anode).
    • Der Kathoden-Ruhestrom pro Endröhre beträgt 46[mA] (11,5[V] / 250[Ω] - Annahme: Das Potentiometer "P5" steht in Mittelstellung.
    • Die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers ist für Lautsprecher mit einer Impedanz |Z| von 6,3[Ω] ausgelegt.

    Mit diesen Daten kann man jetzt mal die diversen Datenblätter der seinerzeit aktuellen EL84 durchstöbern:

    • Das Philips Datenblatt der EL84 spricht für diesen Arbeitspunkt von einem R(aa) des Ausgangsübertragers von ≈ 8[kΩ].
    • Das Mullard Datenblatt der EL84 spricht für diesen Arbeitspunkt ebenfalls von einem R(aa) des Ausgangsübertragers von ≈ 8[kΩ].
    • Auch das Telefunken-Datenblatt der EL84 (Scan aus meiner persönlichen Papierbibliothek - bei "tubedata.info" ist dieses Telefunken-Datenblatt nicht verfügbar) spricht bei diesem Arbeitspunkt ebenfalls von einem R(aa) des Ausgangsübertragers von ≈ 8[kΩ]:

      EL84 - Telefunken-Datenblatt.pdf

    Gehen wir also mal von einem R(aa) des Ausgangsübertragers von 8[kΩ] aus - und von einer Lastimpedanz des Ausgangsübertragers von 6,3[Ω]. Dann läßt sich schon mal berechnen:

    • Das Spannungsübertragungsverhältnis: Wurzel aus (8[kΩ] / 6,3[Ω]) = ≈ 35,635 : 1.
    • Das Impedanzübertragungsverhältnis: 8[kΩ] / 6,3[Ω] = ≈ 1.269,8 : 1.

    Wenn der Übertrager eine 4[Ω]- oder eine 8[Ω] Sekundärwicklung hätte, gäbe es einige solcher "8[kΩ]-R(aa)" EL84 Gegentakt-Ausgangsübertrager "von der Stange" zu kaufen (ob die dann mechanisch in Deinen Verstärker passen, ist noch eine ganz andere Frage) - aber der MV2-Übertrager hat ja eine eher unorthodoxe 6,3[Ω]-Sekundärwicklung.

    Dieser MV2-Verstärker war Bestandteil eines Beschallungssystems, zu dem auch "Tonsäulen" mit der eher ungewöhlichen Impedanz von 6,3[Ω] gehörten:

    Tonsäule? Das klingt nach Kirche - und eher nicht nach einem Baßwunder. Und so lesen sich die Verstärkerdaten auch:

    Auch die Daten der Klangsteller sprechen hier (insbesondere in der "±0[dB]"-Stellung) eine deutliche Sprache:

    Das alles läßt auf einen Verstärker schließen, der (weil möglicherweise nur für Sprache und nicht für Musik gemacht) überhaupt kein Baßwunder ist und deswegen mit einem eher sehr kleinen Ausgangsübertrager ausgerüstet ist.

    Deswegen: Bevor man jetzt weitere Überlegungen zu den Wickeldaten des Ausgangsübertragers anstellt, wäre erstmal zu klären: Auf welchem Kern (also Länge x Höhe x Dicke) ist denn Dein Übertrager gewickelt (das steht nämlich in o.a. Schaltbild leider nicht drin)? Aussagekräftiges Photo? Wenn da ggf. ein anderer Ausgangsübertrager rein soll: Wie viel Platz wäre denn dafür da?

    Grüße

    Günter

    100[MHz]? Für Mikrowellenleute leicht welliger Gleichstrom.... :D

    Edited 3 times, last by Klangschatulle (September 11, 2024 at 8:00 PM).

  • Hallo Gunter,

    danke für deine ausführliche Antwort. Die erste Berechnung, die ich gemacht habe, war, die 300V der Platte zu nehmen und sie durch 85mA zu teilen, um einen Widerstand von 3529,41 Ohm zu erhalten, den ich für jede Seite des Push-Pulls angenommen habe (für insgesamt 7K). Das ist wahrscheinlich falsch, nicht wahr?

    Über den Kathodenstrom habe ich mir keine Gedanken gemacht, aber die Information steht ja im Schaltplan. 46mA. Danke!.

    Die andere Information, die ich hatte, waren die 8K, die die EL84-Röhre auf der Primärseite erwartet. Ich habe also eine Diskrepanz zu den 7K, die ich bei meinen inoffiziellen Berechnungen erhalten habe.

    Wie Sie erwähnten, gibt es keinen Ausgangsübertrager, der die Anforderungen von 6,3 Ohm Ausgangsimpedanz erfüllt.

    Ich denke, an diesem Punkt gibt es nur 2 Möglichkeiten:
    1. Jemand soll die schlechte Wicklung (blau in der Primärwicklung) neu wickeln.
    2. Besorgen Sie sich einen Ausgangstransformator, der den Spezifikationen für einen Push-Pull-EL84-Verstärker am nächsten kommt.) Etwas wie ein Blues Jr oder ein Tweed Deluxe.

    Das ist lustig, weil der Verstärker als Begleiter eines Keyboards mit einem zusätzlichen Eingang für die Stimme gedacht ist. Aber lassen Sie mich Ihnen sagen, es ist ein süßer kleiner Verstärker, mit großem Sound. Ich habe ihn mit einem Korg Electrive, einer E-Gitarre und einem Ipad ausprobiert. Und ich war jedes Mal beeindruckt von dem Sound. Er verwendet einen James Tone Stack, der sich sehr von dem unterscheidet, was ich von Gitarren-Röhrenverstärkern gewohnt bin. Die Arbeit an dem Ding ist ein Albtraum, da alles so kompakt ist und man nur wenig Platz zum Arbeiten hat.

    Ich habe ein paar Fotos mit den Abmessungen und dem Wicklungswiderstand beigefügt, die ich vor ein paar Tagen gemacht habe.

    Handelt es sich bei den zusätzlichen Wicklungen (schwarz und gelb) um unterschiedliche Prozentsätze für die Abschirmung?

    Vielen Dank für die Hinweise, sehr hilfreich.

  • Servus eg-pr,

    Quote from eg-pr

    Hier einige Beschreibungen die den kleinen MV2 der für Musikwiedergabe produziert wurde objektiver beschreiben und nicht nur die Passagen enthalten die im Post vor diesem sicher bewußt weggelassen wurden.

    Danke für Deine erhellenden Links, die ich bisher schlicht nicht kannte - und deswegen auch nicht "unobjektiv" bewußt weglassen konnte. Und: Weil mich bei diesem Ausgangsübertragerthema hier zunächst einmal primär das Schaltbild interessiert hat, stammen meine Passagen aus diesem Dokument: va1_manual_de.pdf - bei dem mich allerdings (mein Fehler) hier für diesen Thread nur die technischen Daten (die ich ja der Übersichtlichkeit halber herauslösen wollte) interessiert haben. Den ganzen Rest habe ich schlicht nicht gelesen - und der Begriff "Tonsäule" steht halt direkt über den Lautsprecherdaten. Und die Daten (Frequenzgang und Klirrgrad bei 12,5[W]) haben mich jetzt nicht gerade als "linearen" Musikverstärker angesprungen. Daß der Verstärker (als Musikverstärker!) ausweislich des obigen Schaltbilds über keinerlei(!) Gegenkopplung verfügt, sehe ich erst jetzt - das erklärt natürlich den hohen Klirrgrad. Die Schaltung weist allerdings noch mindestens zwei weitere "Besonderheiten" auf: Die unorthodoxe, am Linksanschlag bis zum Kurzschluß gehende Ankopplung des Ausgangs der Röhre hinter dem "Eingang 1" und die fehlende Masseanbindung der Kathode dieser Röhre. Vielleicht sollte man dieses Schaltbild nicht zu ernst nehmen?

    Was ich aus Deinen Links jedenfalls schonmal gelernt habe: Der Begriff "Tonsäule" wurde scheinbar in der Vergangenheit im Osten und Westen unterschiedlich verwendet - als Westler kenne ich den halt als Ausrüstung für Kirchen und ähnliche Sprachübertragungszwecke: https://www.phoenix-pa.com/shop/tonsaeulen-k4-serie-kirche

    @ Carlos:

    Danke für Deine Bilder. Deinen Messungen nach zu urteilen könnte das ein Kern M85a sein. Ein Fachbuch aus 1968 weist für den M85a bei der Verwendung als Netztrafo bei 50[Hz] eine maximale Primärleistung von 70[VA] aus. Das ist - wie gesagt - die Spezifikation als voll ausgesteuerter (und damit sicher mit deutlich > 1% klirrender) Netztrafo. Als Ausgangsübertrager wird der sicher weit geringer ausgesteuert - und dann kommt er auch a bisserl unter 50[Hz] runter. Möglicherweise wurde dieser Ausgangsübertrager auch für mehrere Gerätemodelle verwendet - jedenfalls hat er auf der Primärseite deutlich mehr Anzapfungen (vielleicht auch für Schirmgittergegenkopplung - vulgo: "Ultralinearbetrieb"?), als das (im Bereich der Endstufe hoffentlich korrekte) Verstärkerschaltbild des MV2 ausweist.

    Was mich etwas irritiert: Am Anschluß "15" der Primärseite sehe ich zwei gelbe Leitungen aus dem Trafowickel kommen - wie sieht das denn am Anschluß "9" aus? Welcher Widerstandswert läßt sich denn zwischen Anschluß "9" und Anschluß "15" der Primärseite des Ausgangsübertragers messen?

    Wenn Du nicht auf die 6,3[Ω] angewiesen bist und auch mit 4[Ω] oder 8[Ω] klarkommst, dann würde ich persönlich versuchen, die Neuwickelei des Trafos (die ja ausweislich der extrem unterschiedlichen Widerstandswerte der beiden Teilwicklungen zwischen blau und schwarz wohl notwendig wäre) zu vermeiden und nach einem Ausgangsübertrager für EL84 Gegentakt mit einem R(aa) von 8[kΩ] auf einem Kern M85a Ausschau halten. Für die Funktion der Schaltung spielen 4[Ω] oder 8[Ω] keine Rolle - ausweislich des Schaltbilds wird auf der Sekundärseite des Ausgangsübertragers ja kein Gegenkopplungssignal abgegriffen.

    Ein Übertrager, der in Dein Gerät - wegen seines kleineren M74-Kerns - mit etwas mechanischen Anpaßarbeiten in jedem Fall reinpassen sollte, ist der da:

    2x EL 84 PP 8K/8R 15 - 20W M74

    Bei diesem Übertrager wäre zu prüfen, ob der mechanisch in Dein Gerät reinpaßt - qualitativ ist der sicher Spitze:

    Product - BTB - Elektronik

    Und dieser Übertrager hier müßte sowohl mechanisch wie auch elektrisch eigentlich ganz genau für Deinen Verstärker passen:

    AT22 - AMP Design
    Ultralinear HiFi Gegentakt Ausgangsübertrager Raa=8 kOhm M85 Kern Ultalinear Hi Fi Ausgangsübertrager, 30 Watt, Kern M85Raa = 8 kOhm Lautsprecherimpedanz: 4…
    www.ampdesign.de


    Grüße

    Günter

    100[MHz]? Für Mikrowellenleute leicht welliger Gleichstrom.... :D

  • Hallo in die Runde,

    ich habe vor Jahren einen MV 3 komplett neu aufgebaut ( neue Leiterplatte ) sowie auch den Ausgangstrafo gewechselt. Dazu habe ich mir einen neuen Ausgangstrafo gekauft, welcher folgende Werte hat :

    18 W

    2xEL84

    Primär: 4000 - 0 - 4000 Ohm

    Sek. : 0 - 4 - 8 Ohm


    Da der MV 2 und der MV 3 schaltungstechnisch kaum Unterschiede aufweisen, müßte auch mein o.g. Ausgangstrafo passen.

    Bei Interesse zum Bezug dieses Trafos bitte melden.


    Gruß von der Ostsee Joachim

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für all eure Antworten und wertvollen Informationen.
    Der MV2 ist definitiv nicht der typische Röhrenverstärker, mit dem ich zu arbeiten gewohnt bin. Die erste Verstärkungsstufe mit fester Vorspannung ist meiner Erfahrung nach ziemlich ungewöhnlich.
    Gunter,
    Ich habe 367 Ohm zwischen den Klemmen 9-15 gemessen. Das stimmt mit dem Bild überein, das ich in Beitrag #5 angehängt habe.
    Der blaue Schaltplan, den du geteilt hast, ist falsch, ich habe einen anderen zu deiner Information angehängt, dort kannst du die fehlende Masse für die erste Triode an „Input 1“ und einen zusätzlichen Serienwiderstand mit P2 sehen.

    Danke für die Vorschläge zum Transformator.
    Mit freundlichen Grüßen,
    CE

  • Ich hoffe, dass ich meine Ideen klar und deutlich ausdrücken kann, da ich den DeepL Übersetzer verwende.
    Wie auch immer, ich möchte mich bei allen bedanken, die Informationen und Antworten, die Sie mir gegeben haben, sind sehr wertvoll für mich.

    Übrigens, die Referenz des Transformators ist, soweit ich sehen kann
    VEB Elektro-Akustik UV 1 BV 103, und ich denke, es ist derselbe, den der Vermona MV3 verwendet.

    Ich habe Informationen für den Sprecher. Finden Sie das Dokument beigefügt.

  • Servus Carlos,

    Möglicherweise habe ich hier ein Verständnisproblem:

    Quote from caesparza

    Ich habe 367 Ohm zwischen den Klemmen 9-15 gemessen. Das stimmt mit dem Bild überein, das ich in Beitrag #5 angehängt habe.

    und dazu das Bild aus Beitrag #5:

    Du schreibst, daß Du zwischen den Klemmen "9" und "15" 367[Ω] gemessen hast. Wenn ich die Widerstandswerte nach obiger Skizze:

    • 9-10 (gelb / blau): 189,6[Ω]
    • 10-11 (blau / schwarz): 1.324[Ω] (SEHR unterschiedlich zum Meßwert von 13-14)
    • 11-12 (schwarz / rot (CT)): 75,9[Ω]
    • 12-13 (rot (CT) / schwarz): 75,1[Ω]
    • 13-14 (schwarz / blau) 348[Ω] (SEHR unterschiedlich zum Meßwert von 10-11)
    • 14-15 (blau / gelb) 181,9[Ω]

    zusammenaddiere, dann komme ich für den Widerstandswert zwischen den Klemmem "9" und "15" auf einen Wert von 2.194,5[Ω] (also 2,1945[kΩ]). Dieser Wert ist nun doch sehr unterschiedlich zu den von Dir gemessenen 367[Ω]. Kann es sein, daß in der Primärwicklung des Ausgangsübertragers ein Nebenschluß ("Shunt") vorliegt? Sind Meßfehler oder Übertragungsfehler der Meßwerte in die Skizze auszuschließen?

    Wenn man die Meßwerte der Teilwicklungen nimmt, die in Deinem MV2 auch tatsächlich mit der Verstärkerschaltung verbunden sind (und dabei den niederohmigeren Wert als den richtigeren Wert annimmt), dann erhält man:

    • 10-12 (blau / rot (CT): 348[Ω] + 75,9[Ω] = 423,9[Ω].
    • 12-14 (rot(CT) / blau): 348[Ω] + 75,1[Ω] = 423,1[Ω].
    Quote from caesparza

    Übrigens, die Referenz des Transformators ist, soweit ich sehen kann
    VEB Elektro-Akustik UV 1 BV 103, und ich denke, es ist derselbe, den der Vermona MV3 verwendet.

    Quote from radiofiffikus

    Da der MV 2 und der MV 3 schaltungstechnisch kaum Unterschiede aufweisen, müßte auch mein o.g. Ausgangstrafo passen.

    Das Schaltbild des MV3 sieht im Bereich der Endstufe so aus:

    Der wesentliche Punkt dieses Schaltbilds ist für unser Thema hier, daß der Spannungsabfall an den beiden Teilwicklungen der Primärwicklung des Ausgangsübertragers ausgeführt ist - nämlich 10[V] (310[V] - 300[V]). Daß dieser Ausgangsübertrager (trotz angenommener Gleichheit der Ausgangsübertrager von MV3 und MV2) jetzt für die Sekundärwicklung mit 6[Ω] spezifiziert ist (MV2-Schaltbild: 6,3[Ω]), sei nur am Rande erwähnt.

    Beim aus dem MV3-Schaltbild rauszulesenden Arbeitspunkt der EL84 (mit dem gemeinsamen 130[Ω]-Kathodenwiderstand der beiden Endpentoden) fließt bei 300[V] Amodenspannung laut Telefunken-Datenblatt der EL84 in dem "CT"-Anschluß (also in der Mitte der Primärwicklung) des Ausgangsübertragers ein Summen-Anoden-Ruhestrom von 72[mA] (also 2 x 36[mA]). Bei 10[V] Spannungsabfall müßte also jede Primärteilwicklung (10-12 und 12-14) des Ausgangsübertragers einen ohmschen Widerstand von ≈ 278[Ω] bei Zimmertemperatur haben.

    Nimmt man jetzt aber den niederohmigeren Deiner beiden Meßwerte als real an, dann landet man bei meinem Rechenergebnis der obigen ≈ 424[Ω] (das liegt ≈ 53% über den ≈ 278[Ω], die sich aus dem MV3-Schaltbild errechnen - ist also allein durch Bauelementetoleranzen des Ausgangsübertragers nicht mehr zu erklären). Tja - was stimmt jetzt da nicht?:

    • Deine Meßwerte?
    • Meine Annahme, daß die Abgriffe 10-12 und 12-14 des Ausgangsübertragers mit der Schaltung verbunden sind?
    • Die Annahme, daß die Ausgangsübertrager von MV2 und MV3 identisch sind?
    • Das Schaltbild (samt Spannungs- und Stromangaben) des MV2?
    • Das Schaltbild (samt Spannungs- und Stromangaben) des MV3?

    Günter, momentan ratlos

    100[MHz]? Für Mikrowellenleute leicht welliger Gleichstrom.... :D

  • Hallo Gunter,

    Das sind die Messungen, die ich gerade erhalte (mit einem anderen Multimeter, einem billigen, da ich im Moment nicht zu Hause bin) und die entsprechenden Klemmen, die ich in meinem ursprünglichen Beitrag verwendet habe (ich habe sie alle mit dem CT als Referenz gemacht):

    9-12 (gelb / rot (CT)): 189 [Ω]
    10-12 (blau / rot (CT)): 500 [Ω] (ich bekomme den ursprünglichen höheren Wert an dieser Stelle nicht, seltsam).
    11-12 (schwarz / rot (CT)): 76.2 [Ω]
    12-13 (rot (CT) / schwarz): 75.2 [Ω]
    12-14 (rot / blau) 349 [Ω]
    12-15 (rot / gelb) 181 [Ω]

    Hier sind die Messungen, die mit den zuvor durchgeführten Messungen übereinstimmen:
    9-10 (gelb / blau): 311 [Ω]
    10-11 (blau / schwarz): 424 [Ω]
    11-12 (schwarz / rot (CT)): 76.1 [Ω]
    12-13 (rot (CT) / schwarz): 75.1 [Ω]
    13-14 (schwarz / blau) 274 [Ω]
    14-15 (blau / gelb) 167,6 [Ω]

    Es sieht so aus, als ob die Primärseite 3 völlig getrennte Wicklungen hat (vielleicht 3 verschiedene Primärimpedanzen??):
    9-15 (gelb / gelb): 372 [Ω]
    10-14 (blau / blau): 851 [Ω]
    11-13 (schwarz / schwarz): 151.4 [Ω]

    Die blauen Klemmen sind unsymmetrisch mit dem zentralen Abgriff (rot), wie Sie erwähnt haben, 424-274, was durchaus auf ein Problem hindeuten kann.

    Ich habe ein Foto der Primärklemmen beigefügt. Ich frage mich, warum die gelben Klemmen 9 und 15 jeweils zwei Adernpaare haben.

    Der MV3-Schaltplan zeigt das gleiche Modell des Ausgangstransformators, der in meinem MV2 eingebaut ist. Auf dem Aufkleber kann ich VEB UV 1 Bv 103 lesen (es ist schwierig, ein Foto davon zu machen, er ist schon sehr verblasst).

    Ich hoffe, dass diese Informationen es uns ermöglichen, weitere Aspekte dieses Ausgangstransformators zu klären.

  • Servus Carlos,

    ich bin grade noch mit meinen Vorbereitungen für's Forentreffen (welches kommendes Wochenende stattfindet) beschäftigt. Deswegen komme ich leider nicht vor nächster Woche dazu, mich intensiv mit Deinem Thema zu beschäftigen.

    Grüße

    Günter

    100[MHz]? Für Mikrowellenleute leicht welliger Gleichstrom.... :D

  • Kein Problem, Gunter, vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre freundlichen Antworten. Viel Glück mit dem Treffen.

    Ich werde versuchen, den Transformator zu demontieren, während ich nach dem Fix oder dem Ersatzteil suche.

    Mit freundlichen Grüßen,
    CE

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