27.06.2023, 15:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2023, 00:28 von Franz Bernhard.)
Hallo,
im Familienbesitz befindet sich ein Graetz Großsuper 162W.
Das Gerät hat sich die Oma meiner Frau Anfang der 50 Jahre gebraucht gekauft und in Raten von 2,50 Mark über Jahre abbezahlt.
2013 habe ich das Gerät, das mittlerweile im Besitz meiner Schwiegermutter ist, überholt. Es waren die üblichen Arbeiten: Reinigung des Chassis und Kondensatortausch, insbesondere der dreifach Elkos wurde ausgehöhlt und erneuert. Ebenso wurde die EM34 gegen die russische Ersatzröhre getauscht.
Der Zustand des Gehäuses war hervorragend, es genügte eine Auffrischung mit Möbelpolitur.
Das Gerät fand Platz im Wohnzimmer, wo es täglich mit sehr gutem Klang spielte.
Das Graetzschild ist mittlerweile wieder angebracht. Es fehlt nur auf den Bildern.
Eigentlich wäre es wegen der absoluten Routine keinen Bericht wert.
Jedoch kam nach gut 10 Jahren Betrieb die Rückmeldung: Die Sender wandern, das Gerät brummt und irgendwann spielt es gar nicht mehr.
Da es immer wichtig ist, sich mit Schweigermuttern gut zu stellen, wurde das Gerät abgeholt.
Im Betrieb zu Hause stellen sich die reklamierten Erscheinungen ebenfalls ein.
Also wurden die Röhren gezogen und gegen Röhren getauscht, die alle sehr gut waren und zwischen 90 und 100% i.O. geprüft waren.
Der Erfolg war überraschend schlecht: Das Brummen hat sich verstärkt, der Wackelkontakt bliebt unverändert und nicht identifiziert, einzig das Wandern der Sender auf UKW wurde beseitigt. Die alte EC92 war wohl die Ursache.
Also habe ich das Chassis ausgebaut und erstmal die damals erneuerten Elko überprüft. Beim Ablöten kam mir, als ich die Lötspitze an ein Kabel des Elkos hielt, das Kabel entgegen:
Ich hatte zufällig den Wackelkontakt entdeckt. Offensichtlich hatte ich damals bei der Abisolierung des Kabels eine kleine Kerbe im Kupfer hinterlassen, die in 10 Jahren immer wackeliger wurde. Einerseits war das Kabel alt und die beiden schönen runden Lautsprecher haben über die Musik wohl zu leichten Bewegungen des Kabels geführt, was zu einem Dauerbruch geführt hat. Das Drahtkabel wurde durch eine Litze ersetzt.
Blieb das Brummen des Radios. Die EZ11 geriet in Verdacht und wurde durch ein nagelneue EZ12 ersetzt, was allerdings ohne Erfolg bleib. Die alte EZ11 wurde wieder eingesetzt. Nun wurde die neue super gute EL41 gegen eine etwas schwächere EL41 mit nicht ganz 70% getauscht und siehe da, das Brummen wurde merklich kleiner.
Das 162W benutzt keine EABC80, sondern eine EF80 aus dem UKW Teil auch als NF-Vorverstärkung:
Diese wurde ebenfalls gegen eine etwas schwächere Röhre getauscht. Auch die ECH81 war wohl zu gut und wurde zurückgetauscht und siehe da, das Brummen war auch mit den super kritischen Ohren meiner Frau nicht mehr zu hören. Puuuuuh!
Jetzt spielt das Radio schon seit zwei Tage einwandfrei im Probebetrieb und kann nunmehr an seinen alten Platz in Schwiegermutters Wohnzimmer aufgestellt werden.
im Familienbesitz befindet sich ein Graetz Großsuper 162W.
Das Gerät hat sich die Oma meiner Frau Anfang der 50 Jahre gebraucht gekauft und in Raten von 2,50 Mark über Jahre abbezahlt.
2013 habe ich das Gerät, das mittlerweile im Besitz meiner Schwiegermutter ist, überholt. Es waren die üblichen Arbeiten: Reinigung des Chassis und Kondensatortausch, insbesondere der dreifach Elkos wurde ausgehöhlt und erneuert. Ebenso wurde die EM34 gegen die russische Ersatzröhre getauscht.
Der Zustand des Gehäuses war hervorragend, es genügte eine Auffrischung mit Möbelpolitur.
Das Gerät fand Platz im Wohnzimmer, wo es täglich mit sehr gutem Klang spielte.
Das Graetzschild ist mittlerweile wieder angebracht. Es fehlt nur auf den Bildern.
Eigentlich wäre es wegen der absoluten Routine keinen Bericht wert.
Jedoch kam nach gut 10 Jahren Betrieb die Rückmeldung: Die Sender wandern, das Gerät brummt und irgendwann spielt es gar nicht mehr.
Da es immer wichtig ist, sich mit Schweigermuttern gut zu stellen, wurde das Gerät abgeholt.
Im Betrieb zu Hause stellen sich die reklamierten Erscheinungen ebenfalls ein.
Also wurden die Röhren gezogen und gegen Röhren getauscht, die alle sehr gut waren und zwischen 90 und 100% i.O. geprüft waren.
Der Erfolg war überraschend schlecht: Das Brummen hat sich verstärkt, der Wackelkontakt bliebt unverändert und nicht identifiziert, einzig das Wandern der Sender auf UKW wurde beseitigt. Die alte EC92 war wohl die Ursache.
Also habe ich das Chassis ausgebaut und erstmal die damals erneuerten Elko überprüft. Beim Ablöten kam mir, als ich die Lötspitze an ein Kabel des Elkos hielt, das Kabel entgegen:
Ich hatte zufällig den Wackelkontakt entdeckt. Offensichtlich hatte ich damals bei der Abisolierung des Kabels eine kleine Kerbe im Kupfer hinterlassen, die in 10 Jahren immer wackeliger wurde. Einerseits war das Kabel alt und die beiden schönen runden Lautsprecher haben über die Musik wohl zu leichten Bewegungen des Kabels geführt, was zu einem Dauerbruch geführt hat. Das Drahtkabel wurde durch eine Litze ersetzt.
Blieb das Brummen des Radios. Die EZ11 geriet in Verdacht und wurde durch ein nagelneue EZ12 ersetzt, was allerdings ohne Erfolg bleib. Die alte EZ11 wurde wieder eingesetzt. Nun wurde die neue super gute EL41 gegen eine etwas schwächere EL41 mit nicht ganz 70% getauscht und siehe da, das Brummen wurde merklich kleiner.
Das 162W benutzt keine EABC80, sondern eine EF80 aus dem UKW Teil auch als NF-Vorverstärkung:
Diese wurde ebenfalls gegen eine etwas schwächere Röhre getauscht. Auch die ECH81 war wohl zu gut und wurde zurückgetauscht und siehe da, das Brummen war auch mit den super kritischen Ohren meiner Frau nicht mehr zu hören. Puuuuuh!
Jetzt spielt das Radio schon seit zwei Tage einwandfrei im Probebetrieb und kann nunmehr an seinen alten Platz in Schwiegermutters Wohnzimmer aufgestellt werden.
Viele Grüße
Franz Bernhard
... und die Radios laufen nicht weg.....
Franz Bernhard
... und die Radios laufen nicht weg.....