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Elenco AM FM UKW Radio Bausatz - Problem mit Ratio Detektor
#21
Hallo Moritz

Erst mal vorne weg, saubere Arbeit .

Mir fiel nur eine Lötstelle am Ratiofilter auf, als ob ein Lötpunkt Durchgang zur Masse hat.

.jpg   Ratio.jpg (Größe: 25,63 KB / Downloads: 408)

MfG. Dietmar
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#22
Hallo,

Leider habe ich es zetilich erst jetzt geschafft hier weiter zu machen....

Nun der Reihe nach:
Zitat:Mir fiel nur eine Lötstelle am Ratiofilter auf, als ob ein Lötpunkt Durchgang zur Masse hat.
Das habe ich nachgemessen, sah nur auf dem Bild so aus. Habe aber die Platine mit Isoprop gereinigt.


Zitat:Da solltest du zwischen A und B Durchgang messen - da muss das Ohmmeter einen Wert <1 Ohm (MilliOhm) anzeigen. Das gleiche Ergebnis sollte zwischen den Punkten C, D, E, vorliegen - alle drei Punkte müssen über die Spulen untereinander verbunden sein (siehe Schaltbild).
Die Messergebnisse passen, beide Seiten haben niederohmig Durchgang.


Zitat:Bei einem vernünftigen Versuchsaufbau, zum Lernen und Üben, sollten auch alle Werte angegeben werden. Dieses halte ich auch bei den Kapazitäten der Schwingkreise für wichtig, damit man ein Gefühl für die üblichen Größenordnungen bekommt

Ja das ist schwach. Der linke Kondensator (den du mit ~30p definiert hast) sitzt im Filter T4 - das kann ich bestätigen, habe ich gesehen und nachgmessen, als ich ihn zur Fehlersuche raus hatte. Wobei dieser C ja im Schaltplan und auf der Platine immerhin eingezeichnet ist.

Anders siehts aus mit dem rechten Kondensator aus ( den du mit ~20p definiert hast). Den habe ich noch nicht gesehen (T5 muss ich dafür auslöten), im Schaltplan und auf dem Board ist er auch nirgends eingezeichnet. Aber vorhanden sollte er zur Funktion schon sein...!?

Zitat:Deshalb empfehle ich während der Versuchsphase die AFC stillzulegen, indem R29 (390K) an dem roten Kreuz abgetrennnt wird und mit den 7,5V (U+') verbunden wird. Wenn dann alles läuft, kann man diese Maßnahme rückgängig machen und dann immer noch sehen wie sich die AFC verhält - was sie bewirkt.

Die AFC habe ich auf deinen Rat stillgelegt. Habe aber schon den Eindruck, dass sie funktioniert. Allerdings verstehe ich es auch nicht, dass diese nicht abschaltbar ist !? Die regelt auch bei Sendersuche nach und ich kann so nie "die Mitte" finden (wie du es auch beschrieben hast). Die kommerziellen Radios haben daher alle eine Taste zum de/aktivieren.


Mir ist noch etwas Neues aufgefallen, habe bei diesem Kollegen rein gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=Jbdqs2RV7Z0

Er vollzieht bei Minute 8:25 den Ratio Abgleich, er misst an TP2 und erhält folgenden 1kHz Sinus dort . Die Anleitung sagt auch auf Seite 45 Abgleich, METHOD #2 , dass an diesem Punkt ein 1kHz Sinus zu sehen sein soll.

   
Screenshot aus Video von Uni-Byte https://www.youtube.com/watch?v=Jbdqs2RV7Z0

So schaut es bei mir aus (mit besagtem 1M an C23 nach Gnd - sonst kommt nix):

Gelb ist das Signal an TP2 (wie oben im Screenshot). Die 10,7 MHz kommen ungefiltert durch, der Sinus ist nicht erkennbar, nur an der Hüllkurve zu erahnen.
Blau ist das Signal am Verstärkerausgang (TP1), der filtert bedingt durch seinen Frquenzgang dann die ZF raus.... und man sieht / hört die 1kHz

   

Lässt das schon auf einen Fehler schließen ? Besageter Kollege oben benutzt augenscheinlich keinen Demodualtortastkopf, und die Anleitung sagt ebenfalls man könne einen 1kHz Sinus an TP 2 sehen...


Viele Grüße Moritz
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#23
Hallo,

ich hatte den Demodulator in ähnlicher Form, aber mit den beiden Miniaturfiltern, gestern abend mal kurz probeweise aufgebaut, besser gesagt in meinen Eigenbau-Ton-ZF-Verstärker (2 stufig, Einzelkreise, Änderung auf 10,7MHz) implantiert.
Der Ratioteil mit den Dioden sieht beim mir geringfügig anders aus, das dürfte aber nichts machen..

Den "blauen" Miniatur-Filter mußte ich sogar neu wickeln, weil beim Auslöten aus der Schlachtplatine (eindeutig ein FM-Ratiofilter aus einer SCHNEIDER-Anlage der 70er) 3 PINs mit den Drähten abgerissen waren, normalerweise ein Totalschaden. Demontage und Abwickeln ließ dann aber wieder Optimismus aufkommen, meine Wickeldaten waren:

- Bifilarwicklung 2x 6 Windungen, Parallel-C zu den 12 Windungen (siehe Peters Planergänzung: dort 20pF) bei mir 47pF statt 20pF..
- Koppelwicklung: 2 Windungen

Den Pinken Filter hab ich zunächst ohne zu prüfen aus einem BF-Sortiment genommen, es ging leidlich ("Ton da"), nur hat er nicht auf Abgleich reagiert, dann hab ich den gemessen und gemerkt, daß es ein AM-Filter oder eine Oszillatorspule für AM war, d.h. die Induktivitäten waren viel zu groß für UKW... auseinanderbauen: auch rein optisch zu viele Windungen für UKW ! (bei internen Parallel-Cs kann man bei Messungen mit Minitester nicht auf die Daten vetrauen... klar, gibts bessere Möglichkeiten, keine Zeit im Moment..)

Mein Fazit mit den Versuchen gestern:
--> Wichtig für Funktion ist:

1) der Massebezug der Sekundärbeschaltung mit den Dioden (eigentlich logisch)

2) daß die Mittelanzapfung des blauen Sekundärfilters über die Koppelwicklung des ersten (pinken) Filters zur NF mit dem Eingangskreis verkoppelt ist. Ein Studium verschiedener Pläne,
auch vom ELAC-Wecker:

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...#pid255771

zeigt, daß es da verschiedene Varianten gibt, aber ob man den letzten Transistor nun an eine Anzapfung des Primärkreises gibt oder nicht, ist rel. irrelevant, es war ja sogar starker Fehlabgleich möglich und bei mir kam trotzdem Ton.
Der Sekundärkreis des neu gewickelten Filters ließ sich ordentlich auf 10,7 MHz  bzw. auf besten Ton abgleichen.

Hatte dann noch ein anderes Filter (orange) mit seiner Koppelwicklung entsprechend als "Primärfilter" für das pinke Filter  verarztet, das könnte auch ein normales ZF-Kreisfilter mit Koppelwicklung sein, egal, es funktioniert trotzdem, jetzt auch hier mit Abgleich des Primärkreises. Wirklich besser als mit dem falschen Filter ist es aber irgendwie nicht, viell. wegen der untergeordneten Bedeutung der Ampltude (Signal"größe") bei FM.

Das Selberwickeln des Ratiofilters dauert nur ein paar Minuten, wenn sich nach Abnehmen (schon das manchmal Herausforderung!) der Abschirmung dann auch der Schalenkern abnehmen läßt (bei einigen Filtern sind die "Seitenwände" fest, da isses mit Wickeln schwierig. Bei der Polarität ist nur wichtig, daß die Bifilarwicklung als Ganzes die Kreiswicklung ist, d.h. die Reihenschaltung muß in derselben Wicklungrichtung weitergehen, sonst heben sich die Induktivitäten auf, dann gehts nicht.

Wahrscheinlich kann man auch den pinken Filter rel. einfach selbstwickeln, Primärwicklung ähnlich dimensionieren oder mit Kapazität aus Industriegerät Induktivität ermitteln... Anzapfung bei 30%, Koppelwicklung nur 2...4 Windungen (Vermutung!)

Das ist nun kein direkter Hinweis auf den möglichen Fehler des Fragestellers, aber mit diesen Erkenntnissen könnte man den Ratio-Teil mit dem letzten Transistor erstmal auf einer Experimentierplatine/Manhattan-Style.. aufbauen und nach Belieben damit rumspielen, kaputtgehen kann da nix aufgrund der Transistorbeschaltung... die Platine ist aber schnell ruiniert, Platinen sind zum probieren nicht optimal..
An die Anschlüsse der Mini-Filter können behelfsweise 2cm-Drähte gelötet werden, diese Filterchen wollen gerade an den Anschlußbeinchen mit "Sie" angesprochen werden, wie mein erster Fehlschlag beim Auslöten gezeigt hatte...

ich bin kein Fan dieser Mini-Filter, klar sind die in der Massenfertigung optimal und schön klein, zum Basteln sind normale große Filter besser, wenn sie auch mehr Windungen brauchen.

Gruß Ingo
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#24
Hallo, Zusammen,
ich habe heute bei einem Gerät mit ähnlicher Schaltung einmal ein paar Messungen gemacht.
Mein Versuchsobjekt war ein ITT Junior 28A, so ziemlich das einfachste, was man sich vorstellen kann. Das Gerät ist mit gleichen oder sehr ähnlichen Filtern aufgebaut.

Bei gut einfallendem Sender klettert die Ratiospannung auf Werte um 3 Volt. Das Ratiofilter läßt sich sehr gut auf 10,7 Mhz einstellen.
Da das Gerät nur eine bescheidene Anzahl von Kreisen hat, ist die Durchlaßkurve relativ breit und auch eher glockenförmig, ohne die sonst bekannte Einsattelung. Aber man hat pro Filter auch nur eine Einstellung, und nicht Primär- und Sekundärkreis getrennt.

Die S-Kurve läßt sich mittels Meßsender gut darstellen, und einwandfrei abgleichen. Zur Kontrolle wurde am Schluß noch die Symetrie statisch nachgeprüft, wobei die Meßsenderfrequenz gleichzeitig mittels Frequenzzähler geprüft wurde.

Leider ist die Bauteilseite der Platine mit Wachs versehen und sehr dicht gebaut, und die Lötseite unter dem Seilrad und der Skala ( die gleichzeitig die Rollen für den Skalenzug trägt ) verborgen, sonst hätte ich gern noch pegelmessungen an verschiedenen Stellen gemacht.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#25
Hallo allerseits,

hier noch ein Bild eines zerlegten Ratio-Filters zur Verdeutlichung der Anordnung der Kreiskapazität und deren Messung. Die Ausführung, Abmessung entspricht der im Bausatz verwendeten Filter.
   
Leider hilft die nich direkt zur Lösung des Prblems des Thread-Erstellers...
Freundliche Grüße, Peter R.
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#26
Hm.
Ich bin nicht sicher, ob ich vielleicht irgendetwas überlesen habe, aber: Wenn keine Spannung am Ratio-Lade-C (C25) entsteht, liegt es doch nahe, dass es ein Problem mit den beiden Dioden gibt (D2 und D3).
Darauf deutet auch hin, dass eine Funktion erst gegeben ist, wenn der ominöse 1M-Widerstand ins Spiel kommt.
Auf dem Aufbaufoto sieht man, dass beide Dioden eingebaut sind und auch die Polarität stimmt.
Was nicht heißt, dass sie funktionieren.
Die beiden Dioden prüfen - das war noch nicht diskutiert, wenn ich richtig las.
Ebenfalls würde ich R26/R27 und natürlich R28 mal prüfen, letzterer könnte zu geringen Wert haben, auch dann geht nichts...
In jedem Fall muss sich am C25 eine Spannung aufbauen.
(Parallel zu C25 messen, das ist besser als gegen Masse und es beantwortet auch Deine Frage vin weiter oben: „Ist die hohe Ratiospannung in dieser Schaltung normal ?“...)
LG

Heiner

Nachtrag: Ich hab's also doch überlesen - im Startbeitrag steht, dass die Dioden geprüft wurden. Sorry.
Dann also noch ein Vorschlag: Wenn nur bei ganz eingedrehtem Kern ein Signal entsteht, würde ich sukzessive 10 ..20 ..30 pF zum Kreis-C parallel schalten - irgendwann müsste ja bei etwas weiter herausgedrehtem Kern Resonanz entstehen,
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#27
Hallo Zusammen.

Ich kann mich wieder nur für den vielen Input bedanken, den ich genau studiert habe. (Habs zeitlich nur nicht früher geschafft)

Außerdem kann ich Erfolg melden  Smiley58  zumindest ist der Fehler eingegrenzt. Es liegt am Parallel-C in T4 (von sagnix mit 30pF angenommen)

Zitat:Dann also noch ein Vorschlag: Wenn nur bei ganz eingedrehtem Kern ein Signal entsteht, würde ich sukzessive 10 ..20 ..30 pF zum Kreis-C parallel schalten - irgendwann müsste ja bei etwas weiter herausgedrehtem Kern Resonanz entstehen,

Ich habe zunächst 22p parallel geschaltet, da war ich noch fast am unteren Ende, konnte aber T4 auf Maximum abgleichen und der Detektor geht nun ohne Probleme. T5 verstellen hat jetzt auch Wirkung ! Erhöht auf 27pF bin ich jetzt in der Filtermitte.

Ich hatte bereits geschreiben, dass ich T4 schonmal ausgelötet und geprüft habe. Ist die Frage ob wir nun bei 50pF Gesamtkapazität sind, oder eher der Kondensator in T4 hat ein Problem und doch keinen Kontakt. KopfWand

Viele Grüße
Moritz
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#28
Hallo Moritz

Ich habe ein ähnliches Problem mit einem kleinen Universum TR-1021 gehabt. Dort war der UKW Empfang miserabel .Durch das probeweise überbrücken der Spulen vom den ZF Filtern ( 10,7 Mhz ) mit einen 47 pF  war  bei einem Filter eine deutliche Verbesserung des UKW Empfangs zu verzeichnen . Ich lötete das Filter aus und sah, daß der Draht direkt am inneren Kreis C ab war. Das zu reparieren oder etwas passendes zu finden war für die Größe des Kreis-C's  mir nicht möglich. Also lötete ich das Filter ohne den Kreis-C wieder ein . Den passenden C ( ich nahm 68 PF ) lötete ich außen an die Leiterbahn an. UKW spielt nun wieder , wie es soll.

MfG. Dietmar Klaus
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